Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 13. Dezember 2020

For Whom to Be Murdered Review






For Whom to Be Murdered

Story:

Tin Yu und Lu Chan (Wong Yuen-San, Raymond Wong Pak-Ming) aus Singapur machen in Hong Kong Urlaub. Dort werden sie Zeuge eines Verbrechens und werden danach von einem Killer (Michael Chan Wai-Man) gejagt…

Meine Meinung:

For Whom to Be Murdered ist ein Mix aus Action und Krimi. Der Film beginnt mit einer surrealen Sequenz, die auch später als Traum(Deutung und/oder Vorahnung) dargestellt wird und die Frage die sich stellt: wer wird der Täter sein? Der Vorspann ist zusätzlich optisch originell und mit Standbildern aus dem Film kreiert worden. Schön.

Das 70er Jahre Setting ist hübsch anzusehen, vor allem da viele Filme aus der Zeit im klassischen Setting spielten. Die Geschichte in die Gegenwart zu versetzen stellt daher eine willkommene Abwechslung dar. Die Settings sind allgemein schön gewählt und die Gangster/Mörder/Krimi-Geschichte bietet ein-zwei kleinere Überraschungen, auch wenn die typische Naivität der Figuren (wie man es aus dem Hong Kong Kino der Zeit nicht anders kennt), teilweise auch grenzwertig ist (in Sachen Realismus).

Der Film nimmt sich für die Story Zeit. Held Wong Yuen-San hat mir gut gefallen, während sein Kumpel (mehr Nebenrolle) als Sidekick für Klamauk verantwortlich ist (gespielt von Raymond Wong Pak-Ming). Ansonsten ist der Film ernst und vor allem im letzten Viertel dreht der Film in der Hinsicht auf (Schaufel in Kehle rammen, Folter durch Bohrer etc.).

Zur Härte passt dann auch gut ein Michael Chan Wai-Man (The Invincible Killer) dazu, der hier der Hauptkiller und die rechte Hand des Böswichts spielt. So weit ich mich erinnere hat er keine einzige Dialog-Szene und kommt ca. 3-4x vor. Seine Szenen bieten Morde und harte Kampfszenen, in denen er eine gute Figur macht. Er überzeugt als (cooler) Antiheld und emotionsloser Killer.

Die Settings sind gut gewählt: HK City, Verfolgungsjagd (Zu Fuss, via Taxi, auf einem Zug), Strand/Klippe, Baustellen inklusive einiger sehenswerter Stunts (Zug, Motorrad), Meer (Start des Filmes in der auch Harpunen-Action nicht fehlen darf). Am Ende erinnert der Film sogar an einen Slasher à la Freitag er 13. Die Musik ist fetzig, cool und teilweise sicher aus (Italo?) Filmen zusammen geklaut worden.

Fazit: Für Fans von 70er Jahre Eastern zu empfehlen!

Infos:

O: Suen Wor

HK 1978

R: Patrick Yuen

D: Wong Yuen-San, Angie Chiu, Michael Chan Wai-Man, Lau Dan, Cheung Ying

Laufzeit des südafrikanischen Screener VHS: 85:32 Min. / Laufzeit der HK VHS: 85:10 Min. 

Gesehen am: 21.10.20 / 2. Sichtung am: 24.11.23

Fassungen: Habe den Film als südafrikanisches Screener VHS beim Kumpel gesehen = Uncut (85:32 Min.), O-Ton mit festen englischen und chinesischen Subs, leider nur Vollbild. Das VHS aus Deutschland (Wong Lee - Der Mann mit der Todesfaust) ist stark zensiert (wie auch die deutsche DVD = 72-73 Min.) aber wäre dafür in Widescreen. In HK gäbe es zumindest eine (Bootleg) VHS von International’s Video (O-Ton & englische Subs). Offizieller DVDs im O-Ton mit Subs und Uncut sind mir nicht bekannt (Stand: Okt. 2020). Nachtrag 24.11.23: Für eine 2. Sichtung lag mir nun das HK-VHS von International Trade vor = Weniger Bildinfos an den Seiten (im Vergleich zur südafrikanischen Screener VHS Kopie), O-Ton, feste englische und chinesische Subs, machte einen unzensierten Eindruck. Bildqualität zuerst schlecht (was an der Kassette und nicht per se dem Master lag), im Verlauf dann gut. Film hat 2. Sichtung bestanden. Ich mochte die harten, wenn auch spärlichen Fights, die 70er Jahre Stimmung und Michael Chan Wai-Man als Profikiller vom Dienst. Unten noch ein abfotografierter Vergleich. Oben das HK-VHS (auf meinem Fernseher) und unten die Kopie, welche ich vor drei Jahren beim Kumpel geschaut (und fotografiert habe). 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen