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Donnerstag, 3. März 2022

New Miracle Fighters Review


 

 

New Miracle Fighters

Story:

 

Eine Taoist-Priesterin, von den Käufern nur Aunt genannt, verkauft tote Kinderseelen sicher verschlossen in Flaschen an Kunden. Diese können mit den Geistern dann betrügen (z.B. bei Wetten oder beim Glücksspiel, da nur sie die für andere unsichtbaren toten Kindergeister sehen können). So auch Kwung. Doch es passiert ein Missgeschick und der tote Junge mutiert zum tötenden Vampir. Derweil beobachtet der König der Hölle und Co. das Geschehen auf der Erde und versuchen helfend einzugreifen…

 

Meine Meinung:

 

New Miracle Fighters ist ein seltener Film aus Taiwan und der nicht offizielle «5. Teil» der Miracle Fighters Reihe bestehend aus The Miracle Fighters, Shaolin Drunkard, Taoism Drunkard, The Young Taoism Fighter & New Miracle Fighters. Die erste «drei Teile» sind HK-Produktionen mit grosser Beteiligung der Yuen Clans.

 

In Teil vier, der bereits schwächer war, wurde nach Taiwan umgesiedelt (nur noch Action vom Yuen-Clan) und auch Teil fünf ist eine Taiwan-Produktion. Im Gegensatz zum Vorgänger aber mit unbekannten Cast. Auch der Yuen-Clan hat seine Zusammenarbeit eingestellt. Die «Stars» sind mir nicht bekannt.

 

Leider lohnt sich New Miracle Fighters nicht. In keiner Art und Weise. Der Film spielt neu in der modernen Gegenwart, nicht mehr im klassischen Setting. Ein Teil spielt in der Hölle, der grössere Teil auf Erden. Der Film hat drei ganz zentrale Hauptprobleme:

 

1. Der Film ist total langweilig und belanglos. Die Zeit geht beim Schauen nicht vorbei und zu 90% passiert nichts Aufregendes. Fesselt nicht.

 

2. Unlustiger, nervender Humor und unlustige, nervende Figuren. Dieser Punkt ist fast schlimmer als Nr. 1. Es gibt ausser der weiblichen Priesterin keine Figur, die auf eine Art und Weise sympathisch wäre. Alle kaspern sie herum und nerven. Totales Overacting. Zum Fremdschämen. Peinlich. So lustig wie ein Darmverschluss.

 

3. Der dritte Punkt ist auch übel: Mehrheitlich gibt es nämlich keine Action / Kampfszenen zu sehen und jene, die man zu sehen bekommt, sind absolut nichts Spezielles. Schade! Von einem Film mit den Worten «Miracle Fighters» erwarte ich ein gewisses Mass an Zauber-Kung-Fu. Vor allem in dem Genre und wenn man mit den «Vorgängern» vergleicht. Ich glaub die erste Kampfszene gabs nach 57 Minuten zu sehen…

 

Positiv waren nur die wenigen Szenen mit der weiblichen Taoist-Priesterin, die Szene, in der der König der Hölle Super Mario Bros. (!!!) zockt und gestohlene Musik aus Jacke Chan Klassikern (Die Schlange im Schatten des Adlers glaube ich).

 

Fazit: Zwar selten, aber lohnt sich nicht. Kaum Action, nervender Humor, langweilig.

 

Infos:

 

O: 新奇門遁甲

 

Taiwan 1988

 

R: Kwan Hung

 

D: Chin Tu, Lin Kuang-Yung, Fang Cheng, Lin Mei-Ling, Ku Cheng, Yi Yuan, Wang Ke, Chiang Ching-Hsia

 

Laufzeit der DVD-R: 88:55 Min.

 

Gesehen am: 03.12.21

 

Fassungen: Der Film ist selten. Ich kaufte auf einem Auktionshaus in China eine Bootleg DVD-R (eine Kopie einer Internet-Online Version = mittelmässige Qualität, wahrscheinlich Uncut, O-Ton, englische Subs = rutschen hier und da unten aus dem Bild). Bisher waren mir keine offiziellen Fassungen bekannt bis ich Anfang März auf FB ein Angebot sah: es gibt den Film in Südkorea als VHS! Und die Bildqualität ist deutlich besser und farbiger als beim Bootleg und an den Seiten gibt es leicht mehr Bild zu sehen. Einziges Manko: keine englischen Subs. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Dez. 2021).

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