Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 28. Juli 2020

Enter the Dragon Review




2022 in Queens, USA mit Angela Mao (DVD signiert)
Enter the Dragon

Story:

Ein Geheimagent (Bruce Lee) nimmt auf einer abgelegenen Insel an einem Turnier teil, um einem Gangster und dem Mörder (Sek Kin) seiner Schwer auf die Spur zu kommen…

Meine Meinung:

Zu Ehren von John Saxon (Tenebrae), der am 25.07.20 verstarb, gab es eine 2. Sichtung zum Bruce Lee Klassiker Enter the Dragon, der in Deutschland den kultigen Titel Der Mann mit der Todeskralle erhalten hat. Ich sah den Film nur einmal 2007 und wusste aktuell kaum mehr etwas über den Inhalt des Filmes. Mit anderen Worten: die 2. Sichtung ist mehr wie eine Neusichtung.

Nach seinen Erfolgen mit Golden Harvest holte man sich für Enter the Dragon einen internationalen Cast an Bord. Regie führte Robert Clouse (der später den Jackie Chan Film Die große Keilerei drehte), produziert wurde der Film von Golden Harvest und die Crew bestand aus chinesischen wie auch ausländischen Stars.

Es finden sich Namen wie Bruce Lee (Fist of Fury), John Saxon (A Nightmare on Elm Street), John Kelly, Sek Kin (The Ring of Death), Angela Mao (Snake Deadly Act), Bolo Yeung (The Boxer’s Omen), Jackie Chan (Mr. Nice Guy), Roy Chiao (A Touch of Zen), Sammo Hung (Pantyhose Hero), Wilson Tong (Ghost Nursing), Yuen Wah (Killer Constable) oder Addy Sung Gam-Loi (Die Schlitzaugen mit dem Superschlag) an Bord.

Das macht schon Spass, auch wenn die Dreharbeiten aufgrund von Kommunikationsproblemen erschwert gewesen sein sollen. Enter the Dragon hat mir gut gefallen, auch wenn die Klasse eines Fist of Fury nicht erreicht wird. Das liegt vor allem daran, dass es viel zu wenig und zu wenig spektakuläre Action gibt. Der Film hat hingegen gefallen wegen der James Bond Story, dem Setting (Mal was Anderes als die meisten anderen Kung Fu Filme aus der Zeit) und den vielen bekannten Gesichtern und dem Mix aus chinesischen und ausländischen Stars. Die Hauptfiguren sind Bruce Lee und John Saxon. Bei den Bösewichten gefällt vor allem Bolo Yeung und Sek Kin als Endboss. Schade ist allerdings, dass dessen weibliche Leibwächter nicht auch noch gegen Bruce Lee kämpfen dürfen.

Namen wie Jackie Chan, Yuen Wah, Wilson Tong und Addy Sung kommen nur in Miniauftritten vor. Diesmal habe ich sie allerdings erkannt. Mehr Zeit bekommt Sammo Hung, der den Film in einem Kampf gegen Bruce Lee eröffnet (Film startet mit schönem Intro) inklusive Roy Chiao. Angela Maos Auftritt ist auch zu Beginn und dramatisch und sehenswert!

Die Action-Szenen sind ok, aber wie gesagt, nichts Besonderes. Dies gilt vor allem für die Turniere, in denen auch John Saxon (hat schwarzen Gurt im Karate) und Jim Kelly auch kämpfen dürfen. Erst im Finale, wenn Bruce Lee ran darf, wird es besser. Richtig gut, vor allem optisch, war dessen Kampf gegen Sek Kin im Spiegelraum. Klasse!

Fazit: Nicht der beste Bruce Lee, aber der tragischste! Bruce Lee starb noch bevor Enter the Dragon in die Kinos kam und machte ihn damit zur Legende!

Infos:

O: Enter the Dragon

HK, USA 1973

R: Robert Clouse

D: Bruce Lee, John Saxon, John Kelly, Sek Kin, Angela Mao, Ahna Capri, Bolo Yeung, Jackie Chan, Robert Wall, Roy Chiao, Sammo Hung, Wilson Tong, Yuen Wah, Addy Sung Gam-Loi

Laufzeit der HK-DVD: 102:45 Min.

Gesehen am: Okt. 2007 / Review überarbeitet am: 27.07.20

Fassungen: Mir lag die HK DVD von Fortune Star vor (die Bruce Lee Box) = Uncut (asiatische Fassung die sich vom Warner «DC» leicht unterscheidet), Canto in u.a. DTS, englische Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gibt es in Deutschland Uncut (als DC) von Warner. Nachtrag Aug. 2024: Neu liegt mir die Bruce Lee Box von Arrow Video vor. Infos gibt es in folgendem Neukauf = HIER KLICKEN. Nun sah ich erstmals die US-Fassung von Warner. Bisher kannte ich nur den HK-Cut, der sich minim von der Warner-Fassung unterscheidet. Bruce Lees deutsche Stimme passt gar nicht, also in Englisch gesehen. Der Film wird nach Neusichtung noch immer unterhaltsam aber in meinen Augen schwächer als Fist of Fury sowie The Big Boss. Dafür wirkten einige der Kampfszenen und deren Choreographie relativ lahm. Ob es an der Mitwirkung der Amerikaner lag? Vor allem das Alter von Sek Kin sieht man ihm in seinen Kampfszenen negativ an. Hätte er nicht seine Gimmicks mit der "Todeskralle", wäre er als "Endgegner" nichts Besonderes. Die Musik fand ich z.T. billig. Das passt aber irgendwie zum "Trash-Faktor" des Filmes. Bruce Lee in einem "James Bond" Film inklusive Jim Jones Vibes mit HK-Co-Stars (Angela Mao, Bolo Yeung) und diversen Gweilos (Jim Kelly, John Saxon). Wusste auch gar nicht, dass Mortal Kombat (1995) ein Remake des Bruce Lee Filmes ist...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen