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Dienstag, 3. November 2020

Excuse Me, Please Review





Excuse Me, Please

Story:

Siu-fah (Lee Ching ) wird von Cocks (Richard Ng) Kollegen vergewaltigt und dessen Mutter getötet. Cock versuchte noch zu helfen, aber vergebens. Später bringt sich Siu-fah um, als sie erfährt, dass ihr Stiefvater sie als Bezahlung an Geldeintreiber vermitteln will. Als Geist hat sie nun nur ein Ziel: Rache…

Meine Meinung:

Excuse Me, Please ist ein Ende 80er Jahre Hong Kong Film und Mix aus Komödie, Geisterfilm und sogar Rape & Revenge Streifen, wobei ich letzteres nicht erwartet hätte. Abgesehen davon ist der Film wenig originel und bietet nichts Besonderes. Mit anderen Worten: Kein Kracher, aber auch kein schlechter Film. Sehr solide Arbeit.

Das Mädel macht sich nach ihrem Tod als Geist auf die Rachemission, während Richard Ng sie unterstützt, da er bei den Taten nicht beteiligt war und sogar Hilfe holte. Die Vergewaltigung ist relativ hart anzusehen. Mir fehlten für das Motiv die Subs – in diversen Reviews entzifferte ich, dass Siu-fah Jungfrau ist und sie daher an Gangster verschenkt hätte werden sollen. Daher nahmen sie ihr bewusst die Jungfräulichkeit, um sie damit vor den Gangstern zu bewahren.

Trotzdem sehr ungemütliche Szenen, vor allem da auch die Mutter dabei den Tod findet und es den Männern allesamt Spass zu bereiten scheint (sogar dem Stiefvater, der mitmischt). Im Film, in welchem Geister, Priester, Magie und Rituale von Anfang an als Norm angesehen werden, ist kurzweilig und überzeigt durch schwarzen Humor und makabre Settings (Leichenhalle z.B.).

Die Darsteller haben ihre Sache ordentlich gemacht. Lee Ching in einer mutigen Rolle und Richard Ng als Lead und Held nebst Shum Wai als Stiefvater und «Oberboss», dessen Racheakt den Geist am meisten fordert. Die Rache-Szenen liefern 2-3 blutige Szenen, deren eine Vorzensur zum Opfern gefallen sein könnte (wirkt hier und da zensiert). Richard Ng (Spooky, Spooky, Good Bad & Losers, Ghost Punting) bringt natürlich auch viel Comic-Charakter in den Film (darf sogar in einer Wong Fei Hung Parodie den Volkshelden mimen).

Wenn man ihn und die 80er Jahre Geister-Komödien aus Hong Kong mag, kann man sich Excuse Me, Please bedenkenlos ansehen!

Infos:

O: Maang Gwai Saan Fan

HK 1989

R: James Yi Lui

D: Richard Ng, Lee Ching, James Yi Lui, Shum Wai, Joseph Lee Kwok-Lun, Siu Yam-Yam, Lam Gwong-Ling

Laufzeit der HK LD: Ca. 88 Min.

Gesehen am: 28.07.20

Fassungen: Mir lag die HK Laserdisc von Star Entertainment vor = Ungeschnitten aber nicht Uncut = in zwei Szenen Fogging Zensur (wie bei den Japanern) bei der Vergewaltigung, solide Bild- und Tonqualität, O-Ton Canto an Bord aber keine Subs. Es empfiehlt sich, eine Inhaltsangabe vor dem Schauen zu lesen. Das VHS aus HK hat Subs und die VCD aus HK soll unzensiert sein d.h. ohne Fogging Zensur. Eine Blu-Ray, DVD oder deutschsprachige Fassung gibt es nicht (Stand: Juli 2020).

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