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Mittwoch, 23. Dezember 2020

A Bittersweet Life Review


 

 

 

A Bittersweet Life

Story:

Sunwoo (Lee Byung-hun) ist die treue rechte Hand von Gangster-Boss Kang (Kim Young-cheol). Als Kang nach China reist bekommt Sunwoo folgenden Auftrag: er soll feststellen, ob Kangs deutlich jüngere Freundin einen anderen hat. Wenn ja, sollen beide sterben. Und tatsächlich: Kangs Freundin betrügt ihn. Sunwoo lässt beide aber laufen und setzt sich somit auf die Abschussliste von Boss Kang…

Meine Meinung:

A Bittersweet Life aus Südkorea (2005) hat mir sehr gut gefallen. Besser als erwartet und ist für meinen Geschmack einer der besten südkoreanischen Filme aller Zeiten. Der Film von Regisseur Kim Jee-woon (The Last Stand, I Saw the Devil) ist ein Mix aus düsterem Drama und blutigem Rache-Film. Wer bei oben genanntem Inhalt auf eine grosse Liebesgeschichte zwischen z.B. Sunwoo und der Freundin von Boss Kang hofft, wird enttäuscht.

Ich war froh, dass der Film keinen Fokus auf eine Liebesgeschichte legt, sondern es primär um die blutige Rache seitens Sunwoo an Boss Kang geht. Alles richtig gemacht! Südkoreanische Liebesgeschichten wären nämlich nur zu lang, zu kitschig und zu schnulzig geworden. So gesehen traf der Inhalt und der Verlauf der Story genau meinen Geschmack.

Trotz einer Laufzeit von fast zwei Stunden wird der Film nicht langweilig. Es gibt auch noch einen Nebenplot mit einer rivalisierenden Bande, welche gut in den Hauptplot eingelochten wurde. Nebst sehenswerten Action-Szenen kommen dramatische und ruhige Momente ebenso nicht zu kurz wie hier und da durchsickender, bitterböser schwarzer Humor. Zwei-drei Szenen waren zum Brüllen komisch.

Optisch und technisch ist der Film, wen überrascht es, einwandfrei. Sieht und tönt alles Spitzenklasse. Die Shoot-Outs sind stark choreographiert und die Kameraführung ist angenehm übersichtlich und ruhig in den blutigen Rache-Szenen. Auch Kampfszenen sind ordentlich in Szene gesetzt und mehr als nur einmal kommt echte Spannung auf, da auch die Figuren gefallen (die Bösewichte fast mehr als die «Guten»).

Lee Byung-hun (Joint Security Area) ist schon seit Anfang der 90er im Filmgeschäft tätig während Kim Young-cheol sogar schon in den 80er Jahren vor der Kamera stand (z.B. liegt mir da aus Südkorea als VHS ungesehen der Horrorfilm Karma rum). Auch der restliche Cast (vor allem die Bösewichte oder die Waffenschmuggler) machen einen tollen Job.

Fazit: Für Fans des südkoreanischen Kinos Pflichtprogramm!

Infos:

O: Dalkomhan Insaeng

Südkorea 2005

R: Kim Jee-woon

D: Lee Byung-hun, Sin Min-ah, Kim Young-cheol, Kim Roi-ha, Hwang Jeong-min

Laufzeit der UK-DVD: Ca. 116 Min.

Gesehen am: 31.10.20

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Tartan vor = Uncut, gute Bild- und sehr gute Tonqualität (u.a. DTS), O-Ton und englische Subs vorhanden. Gäbe es in Deutschland Uncut auf Blu-Ray (Splendid). Die UK-Ausgabe war aber (auf Ebay) so billig, dass ich diese gekauft habe (für mich auch völlig ausreichend).

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