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Mittwoch, 23. Dezember 2020

Karma Review


 

 

Karma

Story:

Die Story wieder zu geben fällt sehr schwer, da keine englischsprachigen Reviews zum Film gefunden und der Film keine englischen Subs bot:

Es geht um einen Mann und eine Frau. Sie lieben sich.  Es folgen mehrere Bettgeschichten und Konflikte mit anderen Parteien. Dies sorgt dafür, dass beide (Mann und inzwischen schwangere Frau) gefangen genommen werden. Er wird erstochen, sie verprügelt. Dennoch bringt sie das Kind zur Welt.

Die junge Frau brennt mit einem Mann Richtung Grossstadt durch. Ihr ehemaliger Mann (oder Vater?) sucht im ganzen Land nach ihr. Aus dem ehemals gestandenen Mann wird ein armer Bauer. Schliesslich findet er die Frauen zufällig in der Grossstadt wieder – wo sie ein Dasein als Prostituierte fristen…

Meine Meinung:

Vor über einem Jahr kaufte ich Karma. Ich erwartete den 80er Jahre Horrorfilm Karma von Regisseur Lee Doo-yong aus dem Jahr 1988. Dieser Film hätte im klassischen Setting gespielt – zur Zeit der Pest. Ein Herrscher hätte in dessen Film ein Ehepaar bestraft (weil er diese für die Schuldigen ansieht, was die Pest angeht) – ihn kastriert und danach beide getötet. Doch als Geister kehren sie zurück und nehmen Rache. Tönt cool und stimmungsvoll (und Pest-Setting geht immer)! Da sah ich schon manch sehenswerten klassischen Film aus Südkorea mit ähnlichen Geister-Rache-Inhalten.

Leider handelt es sich bei meinem Karma um den 1991er Film = kein Horrorfilm! Bei Karma (1991er Version von Lee Eun-Cheol) handelt es sich um ein lahmes Erotik-Drama mit vielen Längen und Kitsch. Der Film ist sogar ab 18, weil man zweimal für ca. 0.5 Sekunden eine nackte Frauenbrust sieht – schon erstaunlich, wie prüde das klassische Kino aus Südkorea ist und war.

Da ich einen anderen Film & Inhalt erwartet habe war es etwas mühsam, der Story zu folgen. Keine englischsprachigen Reviews und fehlende Subs haben die Situation erschwert wie auch die Tatsache, dass die Story nicht chronologisch erzählt wird und teilweise auch Flash-Back Szenen vergangenen Plot-Verläufe aufgreifen.

Die Darsteller waren gut und wer gerne Dramas aus Südkorea mag, kann den Film sicher gut schauen – sofern man den Koreanischen Sprache mächtig ist. Der Film bietet einige schöne Aufnahmen (die 1. Hälfte und/oder ca. ¾ spielen mehr auf dem Lande), die Mädels agieren vor allem gut (und sind teilweise hübsch anzusehen) und nebst wenig nackter Haut schimmert immer wieder eine unterschwellige Erotik durch, die spür- und greifbar ist (junge Frau am urinieren, beim Umziehen/Kleider testen, Close Up auf Slip bzw. Schritt der Frau etc.)

Fazit: Ich ging mit falschen Voraussetzungen an den Film, da ich einen anderen Film mit dem Titel Karma erwartet habe und daher kann ich den 1991er Karma eigentlich nicht wirklich empfehlen, da lahmes und kitschiges Drama…

Infos:

O: Galma

Südkorea 1991

R: Lee Eun-Cheol

D: Lee Dae-Keun, Jeon Se-Young, Lee Mu-jeong

Laufzeit der koreanischen VHS: 88:46 Min.

Gesehen am: 02.11.20

Fassungen: Mir lag das VHS von Seoul Media vor = Uncut, O-Ton, keine Subs, gute Bildqualität. Fassungen ausserhalb Südkoreas sind mir keine bekannt (Stand: Nov. 2020).

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