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Donnerstag, 4. Dezember 2025

Die Stunde der tödlichen Fäuste Review

Die Stunde der tödlichen Fäuste

Story:

Chen Sing wird aus dem Gefängnis entlassen. Er will mit dem Gangster-Leben aufhören. Dennoch findet er sich bald in der Gangster-Truppe wieder. Er plant, diese zu zerstören. Als der Boss davon erfährt, beauftragt er ausgerechnet Chen Sings Freund Michael Chan Wai-Man, ihn zu töten…

Meine Meinung:

Aka Tiger Force. Bei Die Stunde der tödlichen Fäuste handelt es sich um eine weitere Zusammenarbeit zwischen Chen Sing (The Ape Girl, Rage of the Wind, Dragon Squad) und Michael Chan Wai-Man (The Delivery, The Club, The Kung Fu Kid) nach Titeln wie Black List, The Good and the Bad, Thou Shall Not Kill, The Double Crossers, Jumping Ash und Bruce Lee the Invincible. Der Film, auf den Philippinen gedreht, ist ein Mix aus Gangster- und Actionstreifen im modernen Setting.  Regie führte Joseph Kong, der bereits mit Chen Sing und Michael Chan Wai-Man Filme drehte (= Tough Guy, Bruce's Fingers, The Furious Killer).

Ich mag diese 70er Jahre Gangster-Streifen mit Michael Chan Wai-Man. Vor allem dann, wenn er Bösewichte spielt. Hier ist es jedoch interessant zu sehen, dass seine Figur und jene von Chen Sing Freude sind und er von Gewissensbissen geplagt wird, als er vom Boss den Auftrag erhält, seinen Freund zu töten. Das gibt dem Plot eine spezielle Note. Schon fast leichte Heroic Bloodshed Motive. Das passt, da im Film auch viel Schusswaffen-Action vorkommt. Mir wären mehr Kämpfe hingegen lieber gewesen. Die Kampfszenen sind sehr solide und realistisch choreographiert.

Und wer war dafür verantwortlich? Einmal mehr der fleissige Yuen Woo-Ping (Hero Among Heroes, Wing Chun, Magnificent Butcher). Vor allem der erste Kampf von Michael Chan Wai-Man gegen den philippinischen Cop (eine Art-Sub Plot) war stark gefilmt und eindrücklich. Davon hätte ich gerne mehr gesehen. Der philippinische Cop kommt danach erst wieder im Finale vor, wenn natürlich das Gute, also die Polizei und Justiz, siegt. Es darf nicht sein, dass Selbstjustiz belohnt wird. Ein Merkmal, welches viele Filme der damaligen Zeit (zum Teil mit alternativen Enden, die für einige Märkte gedreht wurden) prägte. Der Film wird durch eine grandiose deutsche Synchronisation zusätzlich aufgewertet. Dank der kurzen Laufzeit ist der Film sehr kurzweilig und es gibt praktisch keine Längen.

Fazit: Fans von Michael Chan Wai-Man zu empfehlen!

Infos:

O: Da du xiao

HK 1975

R: Joseph Kong

D: Chen Sing, Michael Chan Wai-Man, Cheung Lik, Jimmy Lung Fong, Yukio Someno, Wong Mei, Sham Tsim-Po, Mung Lai-Sha, Protacio Dee, Rodolfo 'Boy' Garcia, Mark LeBuse

Laufzeit der deutschen VHS: 73:25 Min.

Gesehen am: 12.09.15

Fassungen: Mir lag das deutsche VHS von Monte Video vor. Der Vorspann fehlt. Ansonsten sah es in Sachen Action und Kämpfe Uncut aus. Weitere Vorteile: Widescreen Format und eine exzellente deutsche Synchro. O-Ton Fassungen sind mir nicht bekannt. Ob die deutsche DVD inhaltsgleich mit der VHS ist, ist mir nicht bekannt. Es gibt keine Blu-Ray (Stand: Sept. 2025). Nachtrag Dez. 2025: Es gibt eine VHS in Südkorea im O-Ton mit koreanischen Subs. Die läuft ca. 89 Minuten und ist deutlich länger als die deutsche VHS. Ich habe das VHS in einem Auktionshaus gesehen und versuche, es zu kaufen. Die Infos zu Laufzeit, Audio und Subs habe ich von meinem London-Dealer, der das VHS in der Sammlung stehen hat. 

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