Duel with Death
Story:
Zwei Kinder, die im Shaolin-Kloster aufwachsen, treffen als Erwachsene wieder aufeinander: Don Wong Tao und Phillip Ko Fei. Letzterer will Don Wong Tao zum Kampf herausfordern. Doch dieser wird für eigene Begehen im Shaolin Tempel als Strafe für zwei Jahre eingesperrt. Erst zwei Jahre später treffen die zwei ehemaligen Kindesfreude wieder aufeinander und die Zeit des Duells ist gekommen…
Meine Meinung:
Unbekannter Eastern aus Taiwan, von dem sich im Netz nur wenig richtige Reviews (falls überhaupt) finden lassen. Der Plot ist etwas konfus. Der Film von Lee Siu, der für die Jimmy Wang Yu Eastern The Magnificent Chivalry sowie Die Todeskarawane der Shaolin zuständig war inklusive Ausflüge ins Gruselgenre (= The Chinese Whimsy), hat eine solide Genre-Produktion ins Leben gerufen. Obwohl der Film etwas wirr erscheint, mochte ich ihn.
Warum? Mir haben vor allem die Tatsachen gefallen, dass der Film total auf Humor und Klamauk verzichtet und dass der Film von seinen Kameraeinstellungen und Duellen her an den japanischen Samurai-Film und den Italo Western erinnert. Das war sehr cool und sehr stimmig. Diese Vibes und das Feeling kommen bei fast jedem Duell vor. Schön. Die Kleinstadtstimmung tut ihr übriges dazu. Auch die Tatsache, dass beide Figuren als Art Anti-Helden durchgehen, wobei Don Wong Tao definitiv mehr den Helden verkörpert, gefiel mir.
Es gibt nicht allzu viel Action. Es ist sicherlich gut, wenn der Zuschauer nicht zu viele Kampfszenen erwartet. Dafür sehen wir in den Hauptrollen einen jungen Don Wong Tao (Slaughter in San Francisco, Phantom Kung Fu, Die Rückkehr im Schatten des Adlers) mit langen Haaren und einem Schnauz. Ungewohnt, aber passt. Sein Gegenspieler ist Phillip Ko (Master Killers, Unreal Dream, The Pier). Der passt gut in die Rolle des Bösewichtes, der auch vor Vergewaltigung nicht zurückschreckt, um seine Feinde aus der Reserve zu locken. Hübsch fies.
Fazit: Für Eastern Fans zu empfehlen!
Infos:
O: Nan quan xiao zi
Taiwan 1976/1977 (je nach Quelle)
R: Lee Siu
D: Don Wong Tao, Phillip Ko Fei, Tu Man-Sheng, To Wai-Wo
Laufzeit der libanesischen VHS: 84:46 Min.
Gesehen am: 03.09.25
Fassungen: Mir lag das VHS aus dem Libanon vor. Keine Label-Angabe.
Es scheint, als wurde der Film von einer Kinoleinwand abgefilmt. Das Master hat
grossen Charme. Sieht auch nach Widescreen aus. In Englisch mit arabischen
Subs. Keine Ahnung ob Uncut oder nicht. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt
(Stand: Sept. 2025).

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