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Dienstag, 16. April 2019

Bloody Buns Review

Bloody Buns

Story:

Macau: Leichenteile werden an den Strand gespült. Die örtliche Polizei ermittelt. Man kommt einem Restaurantbesitzer auf die Spur, hat aber keine Beweise. Mittels Folter erfährt die Polizei von den schrecklichen Ereignissen, die sich im Eight Immortals Restaurant abgespielt haben…

Meine Meinung:

Remake des berühmt berüchtigten Category III Schockers The Untold Story, welches niemals an dessen Qualitäten heranreicht. Wurde das Original noch im Kino gezeigt und wartete mit gutem Cast auf (Anthony Wong, Danny Lee), so scheint dieser Low-Budget Film direkt auf DVD veröffentlicht worden zu sein. Die Optik und das Budget hingegen erinnern nicht selten sogar an einen TV-Film.

Die CAT. III Freigabe hat der Film nicht verdient. Es gibt kaum einen einzigen Effekt im Film zu sehen. Vor allem die Morde sind deutlich weniger grafisch, nicht explizit und/oder finden im off screen statt. Auf viele Details wurde im Vergleich zum Original auch verzichtet (Essstäbchen). Meist sieht man nur etwas rote Farbe, welches auf den Boden tropft und/oder an einer Hand oder einem Gegenstand runterrinnt. Mehr gibt es in Sachen Bluteffekte nicht zu sehen.

Der Film hat, obwohl die Story fast 1:1 nacherzählt wird, Längen. Kleine Details wurden geändert, da zu wenig Budget (alles Knast-Szenen = man sieht die Gefangenen draussen am arbeiten statt im Gefängnis und den Zellen). Dort gibt es ein kurzes Wiedersehen mit William Ho Ka-Kui, der nebst Simon Yam und Anthony Wong im CAT. III Genre auch eine grössere Nummer war. So sah man ihm z.B. in Filmen wie: Escape from Brothel (fiel er mir nie auf, muss ich mich achten bei der nächsten Sichtung), Story of Ricky (ultrablutige und übertriebene Manga Verfilmung), Sex for Sale (hier spielt er zur Abwechslung Mal einen Cop), The Unpublicizable File (zwar kein Klassiker, aber trotzdem nicht uninteressant), Daughter of Darkness (vielleicht der beste und bekannteste Film mit ihm als Psychopath), Brother of Darkness (siehe Daughter of Darkness) oder Bloody Beast (Seltenheit zum 2.: erneut ist er als Polizist mit krudem Humor zu sehen).

Die anderen Darsteller sind okay aber nicht der Rede wert. Der HK Klamauk, den man auch im Original sah, ist hier auch zu sehen und diesen finde ich ganz amüsant, da so herrlich unpassend und surreal (der Polizeichef mit seinen Nutten, die einzige weibliche Polizistin, die deshalb eifersüchtig ist, Kotz-Szenen…).

Bloody Buns ist ein Film, der eigentlich keinen Grund liefert, gesichtet zu werden. Da wollte man mit einem reisserischen Cover, Titel und Original einfach hoffen, so genug Kasse zu machen da der Film kaum etwas gekostet haben dürfte.

Daher lautet mein Fazit: Film links liegen lassen und besser The Untold Story schauen!

Infos:

O: Ren rou cha shao bao

HK 2002

R: Tin Chung

D: Hugo Ng, Sun Kuo-Ming, Bessie Chan, William Ho Ka-Kui

Laufzeit der HK DVD: Ca. 92 Min.

Gesehen am:22.02.19

Fassungen: Gesehen als HK DVD (Code Free) von Universe = Uncut, O-Ton, englische Subs, gute Bildqualität. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Feb. 2019).

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