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Sonntag, 6. Januar 2019

Showdown Review

Showdown

Story:

China nach 1911: die Gegend, vor allem dort, wo das Militär haust, sind Banditen nicht weit. Sie verbreiten Angst und Schrecken. Fang (Jimmy Wang Yu) ist auf dem Weg zur Tang Familie, um dort der ihm versprochenen Tochter Hsinag Yuan zu heiraten. Doch die Familie verbirgt ein Geheimnis. Als Fang und Hsinag nach der Heirat in die weite Welt aufbrechen wollen, ziehen sie den Zorn der Grossmutter (Chan Wai-Lau) auf sich. Zu allem Übel tauchen diverse Gangsterbanden auf, die Fang den Kampf ansagen…

Meine Meinung:

Aka Royal Fist. Solider Anfang 70er Jahre Beitrag mit Jimmy Wang Yu, den ich nur ultimativen Wang Yu Fans empfehlen würde! Der Star, der durch die Shaw Brothers zum Star aufstieg (The One-Armed Swordsman knackte als erster HK Film die 1 Mio. Marke an den Kinokassen), von Bruce Lee vertrieben wurde (Bekanntheitsgrad), danach zur Konkurrenz Golden Harvest wechselte, bevor er im billigen Taiwan unabhängig Filme drehte (z.T. selbst als Regisseur) und das «Krüppel»-Thema im Eastern revolutionierte (er spielt in unzähligen Filmen blinde oder einarmige Kämpfer), macht in Showdown eine gute Figur.

Die Story ist allerdings nicht wirklich originell und vor allem in der ersten Filmhälfte gibt es auch Längen. Da hätten auch englische Subs (siehe mehr dazu unter Fassungen) nichts gebracht. Schwache Story ist schwache Story, vor allem wenn es dem Film an Action mangelt. Im Vergleich zu vielen anderen Wang Yu Filmen aus dieser Zeit (z.B. Haruschi - Das blanke Schwert der Rache, Wang Yu - Eine Faust wie ein Hammer, Ma Su Chen, Wang Yu, der stählerne Todesschlag, The Sword oder The Brave and the Evil) ist der Bodycount klein, auf Bluteffekte darf kaum gehofft werden und der Film muss als vergleichsweise harmlos betitelt werden.

Dazu kommt, dass es auch ein Kind hat, welches im Film nervt. Wie auch die Soldaten, die alle als doof dargestellt werden. Humor und Slapstick passen eigentlich nicht recht zu Wang Yu (Wu Xia, The Fast Fists, My Son). Eher Aufopferung, Selbstverliebtheit, Rassenhass, Blut und immenser Bodycount und Trash. Dank zunehmender Actionszenen in der 2. Filmhälfte, vor allem das actionreiche und lange Finale soll an der Stelle nicht unerwähnt bleiben (in welcher sich Wang Yu durch sämtliche Landschaften Taiwans prügelt), ist der Film jedem Wang Yu Fan trotzdem noch zu empfehlen. Auch weil ein eher seltener Titel.

Fazit: Nur für Wang Yu Fans interessant, die alles von ihrem Liebling sehen möchten!

Infos:

O: Tian Wang Quan

HK / TW 1972

R: Ting Shan-Hsi

D: Jimmy Wang Yu, Chan Wai-Lau, Kong Ban, Li Chiang, Lu Ti, Shan Mao, Sit Hon

Laufzeit des koreanischen VHS: k.A.

Gesehen am: 07.11.18

Fassungen: Mir lag das VHS aus Südkorea von One Screen vor = Uncut, O-Ton, koreanische Subs. Vorspann und The End Einblendung auch komplett in Koreanisch. Dass Mandarin Ton = Vorteil gegenüber HK und US-VHS (sollen nur in Kantonesisch sein). Eine offizielle O-Ton Fassung mit englischen Subs (oder gar DVD oder LD oder deutsche Fassung) sind nicht bekannt/vorhanden (Stand: Nov. 2018). Sonderheit des VHS aus Südkorea: Bilder des VHS (Front und Back) entsprechen einem anderen Wang Yu Film (Four Real Friends) - als ich das VHS kaufte, hoffte ich auch, Four Real Friends zu sehen (dass dann ein anderer Film auf dem Band war, überraschte mich trotzdem nicht, da südkoreanische VHS Cover oft auch Bilder / Motive von anderen Filmen benutzen).

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