Hardware
Story:
In einer futuristischen Zukunft: Jill (Stacey Travis) bekommt von ihrem Freund Moses (Dylan McDermott) einen Roboter-Kopf geschenkt. Dumm nur, dass dieser ein Überbleibsel eines strenggeheimen Militärprojektes war – MARK 13 – einer tödlichen Waffe mit künstlicher Intelligenz, die nun im Apartment von Jill ein tödliches Eigenleben entwickelt…
Meine Meinung:
Vor elf Jahren zwischen einem dicht gestaffelten NIFFF Programm gesehen und als ok abgetan, gefiel mir Hardware aktuell, nun fast wie eine Neusichtung wirkend, deutlich besser. Der Film vom Dust Devil Regisseur Richard Stanley (Color Out of Space) gefällt durch einen originellen Inhalt und die schräge Art und Weise der Umsetzung.
In einer futuristischen Endzeit-Storyline geht es um einen Killerroboter, der Angst und Schrecken verbreitet. Ziel: Jill, die zudem von einem unheimlichen Nachbar und Voyeur belästigt wird. Ich wusste nur noch wenig seit der letzten (und einmaligen) Sichtung 2009, aber ich wusste, dass der Film einen langsamen Aufbau pflegt.
Dies empfand ich nun nicht mehr als störend. Im Gegenteil: es wird eine schräge Stimmung geschaffen und das Unheil nimmt langsam seinen Lauf. Der Film ist optisch eine Wucht und das Endzeit-Setting und die futuristische Eirichtung von Jills Wohnung kommt dem Film optisch wie auch audiovisuell gut zu stehen.
Richard Stanley, der in seiner Karriere auch mit diversen Bands zusammen gearbeitet hat, liess dies auch in Hardware einfliessen (Wahl der Songs) und bot einigen bekannten Namen Gastauftritte: Iggy Pop, Lemmy (der auch oft in Troma Produktionen zu sehen war), Carl McCoy.
Die 2. Filmhälfte ist mörderisch spannend. Zusammen mit dem tollen Schauspiel der Stars, der Optik sind es dann auch die Effekte, die zu überzeuge vermögen. Speziell der Mark 13 Roboter ist toll getrickst und richtig fies, eindrücklich und unheimlich.
Dazu kommen 2-3 unerwartet blutige und originelle Tötungsszenen, dessen Effekte stark in Szene gesetzt wurden. Bob Keen (Nightbreed, The Unholy) war daran beteiligt. Das Warten darauf lohnt sich.
Fazit: Aktuell kann ich den Kult um Richard Stanley und seine Filme gut nachvollziehen! Eigentlich ein Grund, bald auch Dust Devil Mal wieder in den Player zu werfen! Hardware gefiel mir klar besser als früher = erfuhr eine klare Aufwertung bei Neusichtung! Sicher nebst The Terminator einer der besten Filme mit einem Killer-Roboter…
Infos:
O: Hardware
Großbritannien, USA 1990
R: Richard Stanley
D: Dylan McDermott, Stacey Travis, John Lynch, William Hootkins, Carl McCoy
Laufzeit der UK-DVD: 90:22 Min.
Gesehen am: Juli 2009 / Review überarbeitet am: Okt 2020
Fassungen: Mir lag die UK-DVD von Optimum Home / MGM vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, exklusive Extras, O-Ton aber keine Subs dazu. Wer eine Blu-Ray möchte sollte zur Ausgabe aus Österreich (Koch Media) oder den USA (Ronin Flix) greifen.
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