Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 10. Dezember 2025

Frankenstein Review

ZFF 2025

Frankenstein

Story:

Victor Frankenstein (Oscar Isaac) hat das Ziel, aus Leichenteilen einen Menschen zu kreieren und diesem Leben ein zu hauchen. In Harlander (Christoph Waltz) findet er einen mächtigen Finanzier, der sein Projekt finanziell deckt. Doch Victor Frankenstein ahnt nicht, was er mit seinem Experiment lostreten wird…

Meine Meinung:

2025 waren nur zwei Besuche in Zürich am Zürich Film Festival angesagt. Der Abschluss machte Ende Sept. Frankenstein. Eine Netflix-Produktion des Spaniers Guillermo del Toro (Blade II). Der Film, der in einigen wenigen ausgesuchten Kinos laufen wird (wohl damit Netflix den Film für die Oscars einreichen kann), ist ansonsten später auf dem Streaming-Anbieter Netflix zu sehen. Da passt der Film eigentlich auch ganz gut hin. Die Frankenstein-Story ist mir mehr oder weniger bekannt, auch wenn ich den Original Roman nicht kenne (sollte ich einmal nachholen) und/oder nur wenige Filme mit der Thematik gesehen habe.

Frankenstein ist solide. Der Plot ist halt relativ spannungsarm. Ob sich der Film im Vergleich zu anderen Verfilmungen mehr an den Roman hält oder nicht, ist mir nicht bekannt. Mit einer Laufzeit von über zwei Stunden empfand ich den Film, der in zwei Kapitel unterteilt ist, als zu lang. Hier und da gibt es optisch aufwändige und schöne Bilder zu sehen. Auf der anderen Seite sieht der Film auch zu unecht und künstlich aus. CGI-Hintergründe und Settings. Zudem gab es mir viel zu viele CGI-Tiere im Film zu sehen. So was mag ich nicht.

Es gibt jedoch auch einige handgemachte Effekte. Vor allem wie Frankenstein das Monster zusammenbaut, wurde stark getrickst. Tolle Effekte. Der Start in den Film, in dem das Monster im Eis wütet und die Matrosen wie Insekten in der Gegend herumwirft, hatte für mich mehr Marvel-Superhelden Charakter, was ich als störend empfand. Was für mich nicht funktioniert hat und wenig glaubhaft anmutete war der Sub-Plot zwischen dem Monster und der von Mia Goths (X, Pearl, MaXXXine) gespielter Figur. Da wäre es interessant zu wissen, ob das im Roman mehr Tiefe und somit mehr Glaubwürdigkeit widerfährt.

Nebst Mia Goth war mir ansonsten nur Christoph Waltz (aus Quentin Tarantinos Inglourious Basterds) ein Begriff. Er spielt, wie auch sie, eine Nebenrolle. Beide machen das solide, mehr aber auch nicht. Der mir unbekannte Oscar Isaac konnte mich nicht 100% überzeugen. Jacob Elordi als das Monster war schauspielerisch gut, vor allem im Finale, welches emotionaler war, als erwartet. Abgesehen davon empfand ich das «Monster-Make-Up» als wenig sehenswert. Schade. Frankenstein ist alles andere als schlecht, aber bei solchen Big-Budget Produktionen werte ich strenger, als z.B. beim Kung Fu Film aus Taiwan. Daher kann ich sagen, dass Frankenstein kein Film für meine Sammlung wird. Dafür bot der Film schlicht nichts Neues und war mir zu zäh erzählt.

Fazit: Ich bleibe lieber bei Flesh for Frankenstein und Frankenweenie!

Infos:

O: Frankenstein

USA, Mexiko 2025

R: Guillermo del Toro

D: Jacob Elordi, Oscar Isaac, Mia Goth, Christoph Waltz, Ralph Ineson, David Bradley

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 149 Min.

Gesehen am: 30.09.25

Fassungen: Am Zürich Film Festival 2025 im Kino gesehen = In Englisch mit deutschen Untertiteln. Der Film wird im Okt. auch einen regulären Kinostart erhalten, ehe er dann auch auf Netflix zu sehen sein wird (Netflix-Produktion).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen