The Crow – Die Krähe
Story:
Eric (Brandon Lee) wird von Gangstern (Michael Massee, Laurence Mason, Angel David, David Patrick Kelly) getötet. Seine Freundin (Sofia Shinas) zusammengeschlagen und vergewaltigt. Sie stirbt später im Spital. Die Polizei (Ernie Hudson) ist in Bemühen, den Fall aufzuklären, machtlos. Also kehrt Eric als Untoter aus dem Totenreich zurück (dank einer Krähe), damit er sich an den Mördern seiner Freundin und sich selbst und dessen Auftraggebern (Michael Wincott) und Dritten (Tony Todd, Bai Ling) rächen kann…
Mine Meinung:
The Crow ist einer meiner Lieblingsfilme nebst Filmen wie Stirb langsam, Predator, Candymans Fluch oder Only God Forgives. Filme, die ich wöchentlich schauen könnte. The Crow kenne und liebe ich seit Jugendjahren. Aber erst, als es den Film schon länger auf VHS und im Free-TV zu bewundern gab. Als Brandon Lee, Star des Filmes, tragischerweise bei den Dreharbeiten ums Leben kam, bekam ich das zeitnah nicht mit, da ich dazumal noch zu jung war.
Für mich spielt dieses Ereignis keine Rolle, wenn es darum geht, den Kult, der um den Film entstanden ist, zu erklären zu versuchen. Doch mit dem Tod von Brandon Lee, dessen Vater ebenso durch seinen viel zu frühen Tod zur Filmlegende aufstieg (Bruce Lee), wird es wohl auch so gewesen sein: nebst Ausflügen ins HK-Filmgeschäft (Legacy of Rage) war Brandon Lee nun dran, in Hollywood Fuss zu fassen (Laser Mission, Showdown in Little Tokyo, Rapid Fire), als es ihn während den Dreharbeiten viel zu früh aus dem Leben riss.
The Crow, der eine Serie und mehrere Fortsetzungen auslöste, ist eine Comic-Verfilmung. Ob diese gelungen ist (im Vergleich zum Comic) kann ich nicht bestätigen, da ich dieses nicht kenne. Den Film als Eigenprodukt gefällt mir hingegen extrem gut: es gibt viele wunderbare Momente im Film, die Figuren sind sympathisch, die Gangster schön fies, Brandon Lee macht in den Action-Szenen eine gute Figur.
Das Design des Filmes, die Bilder und dargestellte Gotik der Stadt erinnern teilweise an spätere Comic-Filme wie Sin City und Co. Die Effekte und die Optik sind der Wahnsinn. Die Musik gefällt mir extrem gut und hier und da etwas passender, schwarzer Humor kommt auch nicht zu kurz, nebst tollen Action-Szenen und selbstverständlich vielen dramatischen Szenen. Die Shoot-Outs in der Lagerhalle im letzten Viertel des Filmes haben gar John Woo Qualitäten (Zeitlupen-Einsatz etc.) und alle Darsteller machen ihre Sache perfekt bis in die kleinsten Nebenrollen (auch das Mädel bzw. Kind nervt nicht).
Im Film sind spätere Hollywood- und Genre Stars wie Tony Todd (Sabotage, Pay Day, Final Destination) oder Bai Ling (Taxi 3, Crank 2) zu sehen, während Stars wie Ernie Hudson schon in den 80ern in Hollywood-Filmen mitwirkenten (Ghostbusters, Leviathan, Congo). Regie führte Alex Proyas, der vor allem auch Werbespots und Musikvideo drehte. Dieses Können und Potenzial kam den Bildern in The Crow gut zu stehen.
Fazit: Wunderschönes Gothic-Drama mit Action-Rache-Plot und trotzdem viel Gefühl! Absolut sehenswert!
Gefolgt von: The Crow - Die Rache der Krähe
Infos:
O: The Crow
USA 1994
R: Alex Proyas
D: Brandon Lee, Sofia Shinas, Anna Thomson, Rochelle Davis, Michael Massee, Laurence Mason, Angel David, David Patrick Kelly, Ernie Hudson, Michael Wincott, Tony Todd, Bai Ling
Laufzeit der deutschen DVD: 97:34 Min.
Gesehen am: Jugendzeit / Review überarbeitet am: 15.11.20
Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Touchstone / Buena Vista (Special Edition) vor = leider nur die stark zensierte Kinofassung. Ein grosser Teil der damaligen Gewalt-Schnitte ist in Workprint-Qualität als Bonus auf der Disc. Bisher gibt es keine echte Uncut Fassung. Die Deutsche Synchronisation ist sehr gelungen und Bild- und Tonqualität sind sehr gut. O-Ton und Subs wären als Alternative auch auf der Disc. Gibt es in Deutschland von Euro Video auf Blu-Ray.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen