Journey to the West
Story:
Der Film erzählt von der bekannten, chinesischen «Journey To The West»
Geschichte:
Nachdem der Monkey King (Dung Chi-Wa) bestraft und für 500 Jahre
weggesperrt wurde wird er befreit. Er macht sich zusammen mit anderen
Gefährten, darunter dem Schwein, seinem Meister (Chui Siu-Kin) und dem
Flussungeheuer auf den Weg nach Indien. Doch auf dem Weg treffen sie mehrfach
das Böse (Muk Lap-San u.a.) an, welches es zu bekämpfen gilt und welche es auf
den Mönch und Monkey King abgesehen haben…
Meine Meinung:
Zweitletzte Regiearbeit und gleichzeitig seltener Chang Cheh Film, wobei
er sich den Regiestuhl teilte (u.a. mit den Hauptdarstellern Dung Chi-Wa und
Muk Lap-San).
Der Film hat mir sehr gut gefallen. Starke Arbeit von Chang Cheh, der
zuletzt in China Filme drehte (z.B. Cross the River, Hidden Hero…)
nachdem 1985 die Shaw Brothers ihre Tore schlossen.
Der Film erzählt die chinesische Journey To The West Story, die schon oft
im HK/China Film erzählt wurde.
Ein gewisses Auseinandersetzen mit dem Thema sollte Voraussetzung sein,
will man sich gut unterhalten lassen. Ansonsten wird man fragend ausschalten.
Denn hier kommen sehr viele Figuren vor, nicht nur der Monkey King
sondern auch, z.B.:
Red Boy, Nai Cha & King Cha (Figur aus Na Cha the Great und Na
Cha and the Seven Devils? Beides Shaw Brothers Klassiker aus den 70ern),
Deer, Goat, Tiger (Tiere der chinesischen Mythologie), Princess
Iron Fan, Brother Ox…
Quasi die Guten gegen die Bösen. Der Film ist kaum langweilig, es gibt
sicher alle fünf Minuten spektakuläre Fantasy-Action zu sehen, fantasievolle
Einbringungen, optisch zwar einfache aber wirksame, charmante Effekte und Sets
(die Hölle am Ende) und viele tolle Martial Arts! Die Darsteller zeigen das sie
was draufhaben, sicherlich alles echte Akrobaten, Peking Opera Schüler
(teilweise wird dies auch in den Kampfszenen hier und da deutlich) und Kung Fu
Kämpfer.
Der Fantasy Anteil nimmt vor allem im Finale (Kämpfe in der Hölle) zu. Da
kommen auch Rollschuhe zum Einsatz (funkende Schuhe, mit denen die
Protagonisten auch fliegen können, glaub das kam in Na Cha the Great
auch schon vor), die Personen können fliegen und kämpfen mit diversen Waffen
und Magie.
Blutig geht es bis auf ca. - 2-3 Szenen überhaupt nicht zu – also eher
untypisch für Chang Cheh aber macht den Film deswegen nicht schlecht.
Von den Darstellern war vor allem Dung Chi-Wa sehr stark und muss in der
Tat hervorgehoben werden! Tolles Charisma und Schauspiel, trotz Maske, extrem
tolle Kampf- und Actionszenen. Er wirkte ja in allen letzten Chang Cheh
Streifen mit, aber hier fand ich ihn fast am besten da klassisches Setting und
er auch schauspielern musste um dem Affenkönig bzw. seiner Rolle gerecht zu
werden.
Fazit: Starker Chang Cheh Film, für seine Fans uneingeschränkt zu empfehlen!
Infos:
O: Xi Xing Ping Yao
HK, China 1991
R: Chang Cheh, Dung Chi-Wa, Muk Lap-San, Do Yuk-Ming
D: Dung Chi-Wa, Muk Lap-San, Li Ai-Qun, Ng Sai-Mei, Wong Yuk-Cheng, Wong
Bing-Keung
Laufzeit der China DVD: 84:56 Min.
Gesehen am: 19.01.17
Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung. Mir lag die DVD aus
China vor = O-Ton, feste englische UT, gute Bildqualität, Uncut Fassung, kein
Bootleg (mehrfach wird Logo vom Label im Film gezeigt um Kopien zu verhindern).
Kein englischer Titel auf dem Cover. Das einzige was zu lesen ist (nicht in chinesischen
Schriftzeichen): Lao Dian Ying Jing Dian Zhen Cang.
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