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Dienstag, 28. Mai 2024

Little Super Man Review

Little Super Man

Story:

1941: Japan versucht China zu erobern. Eine Invasion ist geplant. Allerdings gehen bei einem Flugzeugabsturz brisante Dokumente verloren. Die Dokumente sollen via Macao nach Hong Kong gelangen. Shifu Pang (Bruce Leung Siu-Lung) wird mit der Sache beauftragt. Kein leichter Job…

Meine Meinung:

Little Super Man aka Little Superman aka Kung Fu Superman ist ein zweischneidiges Schwert. Der Mitte der 70er Jahre Basher des späteren Seasonal Film-Gründers Ng See-Yuen (The Good and the Bad, Kidnap in Rome) ist an sich ok und solider Durchschnitt, dessen letztes Viertel sogar richtig gut ist und mit viel Wucht und Härte (langer, harter Finalkampf zwischen Bruce Leung und James Nam Seok-Hoon) zu überzeugen vermag. Aber es gibt drei Dinge, die im Film, vor allem in Kombination, stören:

1. Der Englische Dub.

2. Der Humor.

3. Kinder-Figuren.

Das alles ergibt eine furchtbare Mischung. Der Englische Dub ist absolut schlecht, furchtbar und absolut ungeniessbar. Das in Kombination mit Klamauk und nachgemachten Kinder-Stimmen für die kindlichen Figuren, sorgen dafür, dass die Betamax, welche ich vom Film habe, verkauft/entsorgt wird. Die US-DVD fliegt (noch) nicht, da noch ein Bonusfilm auf der Disc. Aber in Englisch werde ich mir den Film nie mehr ansehen. Plan: eine Mandarin-Fassung zu finden (Nachtrag: eine Bootleg VHS ist aus Shenzhen auf dem Weg zu mir)! 

So wäre der Film ansehnlicher! Gerade in der 1. Hälfte gibt es sehr schlechten Klamauk. Die Szenen betreffen vor allem einen sehr jungen und kindlichen Mang Hoi (Encounters of the Spooky Kind 2). Auch Hon Kwok-Choi (Dieb mit Sonnenbrille aus Wir kommen und werden euch fressen) und Ng Ming-Choi sind in einigen nervenden Momenten auszumachen, wobei Hon Kwok-Choi immerhin auch in den Kampfszenen zu überzeugen vermag.

James Nam Seok-Hoon überzeugt als Bösewicht, Hu Chin (Female Fugitive) als Hure und am meisten überzeugen ansonsten Wong Yuen-San (For Whom to Be Murdered) und Bruce Leung (Gang Master) als Helden. Letzterer macht auch in den Kampfszenen die beste Figur. Die Kampfszenen sind, im Verlauf des Filmes, brutal, blutig und hart anzusehen und stehen im krassen Gegensatz zum dümmlichen Klamauk, der zuvor vorherrschte. Einige der Kampfszenen sind leider sichtbar beschleunigt worden, was künstlich und unecht aussieht. Schade. Die Musik war unauffällig, der Plot 08/15 und nur Mittel zum Zweck.

Fazit: Solide und Basher-Fans können einen Blick riskieren. Von der Englischen Sprachfassung rate ich dringend ab!

Infos:

O: Sheng Long Huo Hu Xiao Ying Xiong

HK 1975

R: Ng See-Yuen

D: Bruce Leung Siu-Lung, James Nam Seok-Hoon, Hon Kwok-Choi, Mang Hoi, Hu Chin, Wong Yuen-San, Ng Ming-Choi

US-DVD: 100:53 Min.

Gesehen am: Jan. 2008 / 2. Sichtung am: 11.03.24

Fassungen: Mir lag die indonesische Betamax von Suma Video vor = sehr mässige Bild- und Tonqualität, grottenschlechter, absolut ungeniessbarerer Englischer Dub mit indonesischen Subs, Uncut. Als ich die Betamax bekam, wusste ich nicht, dass ich den Film schon als US-DVD von Video-Asia habe (Double Feature mit Muscle of the Dragon). Dort wurde er allerdings mit anderem Titel (Kungfu Superman) veröffentlicht (eine VHS-Kopie, auch in Englisch). Im O-Ton mit englischen Subs wäre die VHS aus China. Die deutschen Fassungen sind zensiert (Dialoge, Fights). Es gibt keine Blu-Ray (Stand: März 2024). Die Bildqualität der US-DVD ist besser als bei der Betamax. Die DVD hat einen anderen Titel. Der kultige Originaltitel mit dem vierfachen Kung Fu Guy fehlt leider auf der DVD, siehe Titel- und Bildvergleiche unten: