Nach dem Event mit Dario Argento (Link) ging es einen Tag später wieder nach Zürich. Wild Nr. 49 stand auf dem Programm. Auf den Restaurantbesuch freute ich mich sehr. Das Essen dort war in den letzten zwei Jahren absolut hervorragend (Link, Link). Heute war der erste Tag, an dem ich etwas ausgeschlafen habe (ca. 10.00 Uhr). Danach schrieb ich vom Dario Argento Event und testete danach eine neue Serie, die mir meine Schwester vor paar Tagen empfohlen hatte: Mr. Mercedes. Basiert auf einem neuen Stephen King Roman. Zu meiner Überraschung gibt es davon schon drei Staffeln. Bin ich gespannt. Die erste Folge konnte überzeugen, mit allen seinen Vor- und Nachteilen (wie oft sind die Charaktere in Kings Geschichten selbst bemitleidende Alkoholiker).
Am Nachmittag ging es nach Zürich. Ich hatte meinen Regenschirm zu Hause vergessen und leider fing es auf dem Weg nach Zürich in der Tat zu regnen an. Ich fuhr nach Zürich und kaufte am Bahnhof einen Regenschirm. Danach ging es bis Stettbach weiter. Einen Ort in Zürich, den ich nicht kenne. Von dort aus fährt 2x/h ein Bus auf die andere Seite d.h. auch zum Restaurant. Hier war es im Moment sonnig. Es hatte aber auch geregnet und es war kühl und windig. Zum Glück kam der Bus früh und so konnte ich im warmen Bus warten. Ich hatte mich heute mit dem Kumpel aus Zürich verabredet, der indonesische Filme liebt. Mit ihm war ich letztes Jahr auch schon Wild essen (Link). Seine Frau und Tochter verweilen im Moment im Urlaub (Malaysia, Singapur), so dass er gut Zeit hatte, mit mir essen zu gehen.
Von der Bushaltestelle musste ich noch etwa
fünf Minuten den Hügel rauflaufen. Vor Ort, nach ca. drei Minuten Wartezeit,
traf mein Kumpel (mit Auto) ein. Er hat mir noch zwei Filme mitgebracht. Eine
Tatort-Folge als holländische VHS. Speziell an dem Tatort ist, dass dieser in
Zürich gedreht wurde. Und eins seiner «türkischen Fan Projekte» brachte er mir
mit: Lion Man mit Turkish Star Wars Star Cüneyt Arkın. Der Film soll auch
ziemlich wild, fantasievoll und verrückt sein. Nicht so verrückt wie Turkish
Star Wars, aber dennoch nicht ohne. Ich freue mich. An der Stelle nochmals
vielen Dank für die Filme. Als wir das Restaurant betraten, war ich überrascht,
wie voll dieses bereits war. In den letzten zwei Jahren war ich jeweils unter
der Woche dort. Nun erstmals am Wochenende an einem Sonntag.
Zu guten Gesprächen, nicht nur über Filme,
bestellten wir…
…als
Vorspeise
Karamellisierter
Ziegenkäse
Süsskartoffel-Chutney
| Rucola Pesto
18
CHF
…als
Hauptgang
Rehrücken
Wildrahmsauce
| Pilze | Trauben | Rotkraut | Rosenkohl | Marroni | Preiselbeer-Birne |
Spätzli
64
CHF
…als
Nachspeise
Brännti
Crème nach Uromas Rezept
Karamellisierte
Nüsse | Rahm
11
CHF
Letztes Jahr habe ich leicht die
Kürbiscreme-Suppe bemängelt und schrieb, dass ich im nächsten Jahr das Hirsch-Carpaccio
nehmen würde. Leider war dies aktuell nicht mehr auf der Karte zu finden. Es
gab zwei Vorspeisen, die mich als Alternative interessiert haben. Die
Wildleberwurst oder der karamellisierte Ziegenkäse. Da ich in meiner aktuellen
Wild-Season schon einmal eine Wild-Wurst ass, entschied ich mich für den
Ziegenkäse. Ziegenkäse ass ich einmal als Raclette, wenn ich mich nicht irre.
Es war nicht schlecht. In der Tat hat der einen sehr starken, eigenen
Geschmack. Mit Kombination mit der Karamellverzierung und den Zutaten wie Rucola
Pesto oder dem Süsskartoffel-Chutney war die Vorspeise total lecker und sogar
besser als erwartet. Ich war, um ehrlich zu sein, skeptisch, wollte aber gerne
etwas Neues probieren und es hat sich sehr gelohnt. Wir wurden danach gefragt,
ob wir eine Pause bräuchten oder nicht. Es ging, trotz vollem Haus, zügig und
fehlerfrei weiter. Schön. Die vielen Gäste und die damit verbundene Arbeit für
den Koch (oder die Köche) wirkte sich nicht negativ auf die Qualität des Essens
aus. Beim Hauptgang wurden wir gefragt, da mein Kumpel und ich das gleiche
bestellt hatten, ob wir den regulären Rehrücken haben wollten, oder den
klassischen, wo zweimal serviert würde. Wir entschieden uns für den regulären.
Etwas günstiger und den klassischen Rehrücken würde ich einen Tag später in Bern
nehmen. Der Hauptgang und das Dessert waren, wie schon die letzten Jahre und
ohne Überraschung, ein Traum. Es wurde auch zusätzliche Sosse angeboten und
gebracht. Aufmerksam. Danach fuhr mich mein Kumpel an den Bahnhof in Oerlikon,
wo ich ca. drei Minuten später einen direkten Zug nach Bern nehmen konnte.
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend














