Wie bereits im letzten Jahr (siehe Bericht) zog es mich für Wild nach Zürich. Ins Restaurant Alter Tobelhof. Das war letztes Jahr hervorragend. Die Speisekarte war identisch und so freute ich mich sehr, dort auch dieses Jahr Wild geniessen zu dürfen. Zuerst hatten wir auf 19.00 Uhr reserviert, da meine Kollegin bis ca. 17.00 Uhr arbeiten sollte (studiert in Zürich). Doch dann bekam sie am Nachmittag Zeit für das Selbststudium und wir haben die Reservation auf 18.30 Uhr geändert und um 17.00 Uhr in Zürich Hauptbahnhof abgemacht. Ich guckte mir am Vormittag noch einen Film an (Red to Kill) und musste vom Vortag schreiben (Film-Review und Wild-Bericht), so dass ich noch fast in Stress kam. Auch Katzenkisten neu füllen und rasieren waren noch angesagt.
In Bern war ausserordentlich schönes Wetter. Durch Föhn sollte es wärmer werden. Ich musste meine Sonnenbrille definitiv einpacken und machte mich am Nachmittag auf den Weg nach Zürich. Ich nahm einen 1h20 Minuten Direktzug. Es gäbe schnellere, dafür auch total überfüllte, Verbindungen. Mit meiner langsamen Verbindung hatte ich im Zug meine Ruhe. Ich kam kurz vor 17.00 Uhr in Zürich an. Hier war es bewölkt. Keine Sonne. Am Bahnhof bekam ich dann noch ein Geburi-Geschenk, was mich freute. Und obwohl mich die Kollegin nicht einladen wollte (weil das Resti sehr teuer ist), was ich völlig akzeptiere, lag im Geburi-Kärtchen auch noch ein Geldbetrag (50 CHF) nebst dem Katzengeschenk und der schönen Katzen-Karte. So lieb.
Wir waren dann schon ca. 18.00 Uhr vor Ort und haben uns noch die Umgebung angesehen. Das Restaurant ist etwas abgelegen, aber mit dem ÖV gut zu erreichen. Das Restaurant ist denkmalgeschützt und angeblich gibt es das Resti seit 1315. Zur Geschichte kann auf der Homepage des Restaurants nachgelesen werden. Als wir ca. 18.20 Uhr das Restaurant betraten, durften wir auswählen, wo wir sitzen wollten. Wir entschieden uns für einen anderen Raum als letztes Mal. Als wir bestellten, war der Raum noch praktisch leer. Das sollte sich mit später ankommenden, grossen Gruppen und leider einem unangenehm riechenden Hund, ändern. Da ich schon wusste, was ich nehmen würde (das gleiche wie letztes Jahr) bestellten wir schnell. Ich nahm:
Als Vorspeise:
Kürbis-Crème-Suppe
Mit gerösteten Kernen
und Öl
14.00 CHF
Als Hauptgang:
Rehrücken vom
Schweizer Reh ZH/
Rosa gebratener
Rehrücken mit sautierten Pilzen, Trauben und unserer bekannten Wildrahmsauce
Dazu Rotkraut, Rosenkohl, glasierte Marroni, Preiselbeer-Birne und hausgemachte
Spätzli
64.00 CHF
Als Dessert:
Brännti Crème nach
Uromas Rezept
Mit karamellisierten
Nüssen und Rahm
11.00 CHF
Das Essen wurde sehr schnell gebracht, mit Ausnahme des
Desserts. Da hatten sie gerade viel zu tun, da besagte Gruppierungen kamen und
es viele Bestellungen zeitgleich gab. Das Essen war, wie letztes Jahr, ein
Genuss. Nur die Kürbis-Crème-Suppe hatte ich letztes Jahr irgendwie besser in
Erinnerung. Die fiel leicht ab. Die wirkte irgendwie nicht cremig genug. Ich
denke, 2025 werde ich eine andere Vorspeise wählen = Hirschcarpaccio Mit
gerösteten Baumnüssen, mariniertem Rotkabis und Sbrinz. Das wog ich auch
gestern Abend ab, da mich das Hirschcarpaccio auch interessiert hätte. An
meinem Hauptgang und am Dessert gab es hingegen gar nichts auszusetzen: Purer
Genuss! Und Kollegin, sie nahm ein fleischloses Menü (und beklagte etwas zu
wenig Sauce), probierte ein Stück von meinem Rehrücken und empfand dieses auch
als sehr gut. Nach einem schönen Abend ging es via Zug zurück nach Bern und
kurz vor 00.00 Uhr erreichte ich mein Zuhause.
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend
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