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Montag, 27. November 2017

The Women Warriors of Kinmen Review

The Women Warriors of Kinmen

Story:

Taiwan: Das Militär bereitet sich darauf vor, Angriffe der kommunistischen Chinesen vom Festland abwehren zu können. Die Insel Kinmen wird zum Rüstplatz und zur Verteidigungssache der Taiwanesen. Dort ist eine Frauen-Spezialtruppe stationiert und nimmt ihr Training auf. Die Ausbildung ist hart und als eine Soldatin am Strand von einem Chinesen getötet wird, folgt darauf eine Machtdemonstration des Taiwanesischen Militärs…

Meine Meinung:

The Women Warriors of Kinmen ist ein taiwanesischer Propagandafilm und hat mich ein wenig an Yes, Sir! erinnert. Der Film ist nicht gross bekannt und sicher kein Highlight, welches man gesehen haben müsste. Für mich als grossen Fan, der fast alles aus «Region» und dem Genre guckt ist der Streifen aber okay da gut schaubar.

Wichtig ist einfach: es handelt sich a) nicht um einen Kriegsfilm und b) nicht um einen Actionfilm. Somit sind falsche Erwartungen, die dann enttäuschen könnten, schon vorneweg verflogen. Es gibt ca. zwei Kriegsszenen in Rückblenden welche nicht übel geworden sind = viele Explosionen, Panik, fliehende Menschen, ein schreiendes Baby sitzt im Kriegsgebiet, Menschen mit Wunden (paar sehr kurze Tricksequenzen) und auch paar Hühner werden (wohl echt) in die Luft gesprengt.

Bei der Actionszene handelt es sich um jene Abfolge, in welcher die eine Kameradin von Chinesen vom Festland im Kampf am Strand getötet wird bzw. am Ende sprengt sie sich verletzt mit dem Angreifer in die Luft. Es handelt sich dabei um die Figur, welche zusammen mit der von Wang Taos gespielten Figur (er spielt eine Nebenrolle) eine Filmbeziehung hat. Wang Tao ist sicherlich (zumindest mir) der einzige bekannte Name des Filmes – so spielte er zu Ende der 70er in unzähligen Old School Kung Fu Filmen mit (z.B. Drei wild wie der Teufel).

Der Film bietet ansonsten auch viel Action aber alles in Form von Trainingsszenen und somit nicht erstgemeinte Actionszenen. Diese sind aber vielfällig – Hürdenlaufen, Kriegs Simulation inklusive massiv viele Explosionen, Einsatz von Panzern, Waffen, Hubschraubern und sehr vielen Statisten. Das war aufwendiger als erwartet. Weiterhin gibt es mehrere Übungen während der Nacht am Strand oder Karatekämpfe.

Zwischenmenschliche Beziehungen, der Zusammenhalt der Gruppe und asiatischer Humor dürfen ebenso wenig fehlen. Die Mädels (90% der Figuren sind Frauen) agieren recht sympathisch und auch die humoristischen Parts nerven nicht und wechseln sich glaubhaft mit ernsten Themenszenen ab.

Wenn man sich am Patriotismus nicht zu sehr stört kann man sich den Film gut ansehen. Ich fand The Women Warriors of Kinmen relativ gut schaubar und kurzweilig, so dass ich den Kauf schlussendlich nicht bereut habe.

Fazit: Zumindest für Fans des taiwanesischen Kinos zu empfehlen!

Infos:

O: Pi Li Zhan Shi

Taiwan 1987

R: Yang Chia-Yun

D: Shirley Lui, Ying Hsia, Luk Siu-Fan, Teresa Tsui, Wang Tao

Laufzeit der HK LD: Ca. 94 Min.

Gesehen am: 31.10.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung und es scheint keine DVD Version zu geben (Stand: Okt. 2017). Mir lag die HK LD (Label: Ocean Shores) vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs (diese kommen erst nach sechs Minuten vor).

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