The Toxic Avenger
Story:
Winston (Peter Dinklage) braucht ein Medikament, ansonsten wird er sterben. Er arbeitet als Hausmeister für eine Firma, die Medikamente herstellt. Doch dessen CEO (Kevin Bacon) lehnt ab und demütigt Winston. Winston, der in armen Verhältnissen lebt, bricht nachts auf der Suche nach dem Medikament ein und wird vom Sicherheitsdienst erschossen. Die Leiche wird in Chemikalien entsorgt. Doch diese sorgen dafür, dass Winston als entstellter Freak mit übermenschlichen Kräften (Luisa Guerreiro) zurückkehrt um an den Bösewichten (u.a. Elijah Wood) Rache zu üben…
Meine Meinung:
The Toxic Avenger, angeblich seit Jahren abgedreht aber keinen Verleih gefunden, ist das Remake des Troma-Klassikers mit gleichnamigem Titel. Geben einige Quellen an, dass dafür der Gewaltgrad schuld sei, dann muss ich sagen, dass das nur Marketing-Gequatsche ist. The Toxic Avenger lohnt sich nämlich eigentlich nicht wirklich und wäre auf Netflix und Co. besser aufgehoben gewesen als im Kino. Der Film ist fürs Kino schlicht zu billig. Und das war sicher auch das Grund, warum der Film so lange keinen Verlieh fand.
Es handelt sich in meinen Augen auch nicht um einen echten Troma-Film, auch wenn der Film u.a. von Lloyd Kaufman und Michael Herz produziert wurde. Zwar ist der Film wirklich bemüht, den Charme der alten Filme auferstehen zu lassen (es gibt auch Hommagen an Class of Nuke 'Em High, den Original The Toxic Avenger oder an den Song Body Talk inklusive Gastauftritt von Lloyd Kaufmann am Ende) und für eine einmalige Sichtung ist der Film okay (aber mehr auch nicht). Der Film wirkt für einen Kinofilm zu billig (da ging das Budget wohl für seine Stars drauf).
Zudem wirkt der Film zu steril, zu sauber, zu zahm und zu harmlos. Wenig Splatter. Wenn, dann geht es ultraschnell (Kamera fängt Szene zu kurz ein oder schwankt zu schnell weg), findet im off screen statt oder mehrheitlich wird auf erkennbares und billiges CGI-Blut- und Splattereffekte gesetzt, was einfach billig aussieht und den Szenen jeglichen Charm und Härte raubt. Auch in der Hinsicht (Splattergehalt) überzeugt der Film nicht. Der Film spielt das Ganze mit angezogener Handbremse ab und moderne, eigene Inhalte haben hier und da auch einen gewissen Woke-Charakter.
Das Einzige, was mir gut gefallen hat, war der verseuchte Vogel, der immer wieder auftaucht und die Bösewichte. Die haben mir durch die Bank gefallen und die verspürten so was die ein Troma-Feeling. Zudem haben Stars wie Elijah Wood (The Faculty, Maniac, Come to Daddy) und Kevin Bacon (Freitag der 13., Beverly Hills Cop: Axel F, MaXXXine) auch viel mehr Screentime erhalten, was erwartet. Die gehen als Bösewichte schon gut ab, ebenso ihre Gang (dessen Ende auf der Bühne war aber eine grosse Enttäuschung, da so massiv viel CGI-Einsatz).
Fazit: Ein Remake, welches die Welt nicht braucht!
Infos:
O: The Toxic Avenger
USA 2023
R: Macon Blair
D: Jacob Tremblay, Elijah Wood, Kevin Bacon, Peter Dinklage, Macon Blair, Julia Davis, Luisa Guerreiro
Laufzeit der Kinoversion: Ca. 102 Min.
Gesehen am: 25.09.25
Fassungen: In Bern im Kino gesehen: Uncut (ab 16 Jahren),
Englischer Ton, deutsche Untertitel. Das Kino in Muri b. Bern scheint das
einzige in der ganzen Schweiz zu sein, dass den Film in den nächsten Tagen
immerhin mind. 3x im Originalton zeigen wird. In Deutschland soll der Film am
22.01.26 von capelight pictures auf DVD, Blu-Ray und UHD erscheinen.

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