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Sonntag, 22. September 2024

Daayan Review

Daayan

Story:

Tony (Raj Kiran) ist impotent. Im Liebespiel versagt er. Dies führt dazu, dass er von seinen Ehefrauen das Gesicht verliert und/oder betrogen wird. Daraus resultieren diverse Morde: Tony tötet seine jeweiligen Ehefrauen. Eine kehrt als Geist zurück, um sich zu rächen…

Meine Meinung:

Beim Kollegen diesen seltenen Low-Budget Gruselfilm aus Indien gesehen. Daayan stammt aus dem Jahr 1998, sieht aber ungefähr zehn Jahre älter aus. Im Vergleich mit den bekannteren Werken der Ramsay Brothers (z.B. Hotel) stinkt Daayan jedoch ab. Die Qualität und das Budget der Ramsay Brothers-Produktionen, die für ihre Grusel- und Exploitation-Werke mit bekannten Namen im Genre gefragt und auch international bekannt waren, erreicht Daayan des mir total unbekannten D.S. Azad nicht.

Was bedeudet der Titel Daayan? Google sagt dazu, Zitat: «Daayan, Ḍāin or Ḍāini is often mistakenly regarded as a Bandariya for a witch (human female practitioner of black magic) in Indian folklore, the term has been derived from the Sanskrit word dakini, which refers to a female paranormal entity from patala (the netherworld).» 

Der Plot, der teilweise auch das Märchen Blaubart erinnert, ich kenne dabei nur drei Filme (Bluebeard aus dem Jahr 1972, Barbe bleue aus dem Jahr 2009 am NIFFF gesehen und die Ital. Variante von Lucio Fulci namens Touch of Death), sah ich in Hindi ohne Untertitel.

Es gibt mehrere stimmungsvolle Momente, vor allem jene mit dem Geist, die spät nachts mit Grabsteinen und Nebel (viel Nebel) dargestellt werden, strahlten eine gruselige Atmosphäre aus. Das Monster mit charmanter Make-Up-Maske war genau nach meinem Geschmack und dazu gab es einige hübsche Frauen und 2-3 simple Gore-Szenen. Der weibliche Priester (und deren Setting) erinnerte ans HK-Kino, wenn sich Taoist-Priester mit bösen Magiern messen. Für meinen Geschmack gab es in den zwei Stunden jedoch etwas zu wenig Gruselmomente, so dass es auch Längen gab. Von den Tanzeinlagen haben mir auch nicht alle Szenen gefallen. Teilweise wirkten die Tänze etwas zu modern und der Klamauk war auch nervend (alle Szenen mit Rajesh Puri).

Fazit: Alles in allem solide. Fans des indischen Grusel- und Trash-Kinos können einen Blick riskieren!

Infos:

O: Daayan

Indien 1998

R: D.S. Azad

D: Sanjeeva Affrin, Satyendra Kapoor, Shakti Kapoor, Raj Kiran

Laufzeit der indischen VCD: Ca. 128 Min.

Gesehen am: 01.08.24

Fassungen: Mir lag die indische VCD vor = Uncut, in Hindi ohne Subs, durchschnittliche bis solide Bildqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Aug. 2024).

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