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Mittwoch, 23. April 2025

The Surfer Review

Brugggore Filmfestival 2025 Spezial

The Surfer

Story:

Ein Vater (Nicolas Cage) kehrt zusammen mit dessen Sohn (Finn Little) an seinen Heimatort nach Australien zurück. Hier will der ehemalige Surfer ein Haus kaufen. Doch es gibt Probleme: der Haus-Deal scheint zu platzen, er wird von einer Gruppe Halbstarker belästigt und sein Surfbrett wird gestohlen…

Meine Meinung:

Nach zwei Film-Enttäuschungen steckten wir uns am Brugggore Filmfestival die Hoffnungen in Nicolas Cage (Mandy, Dream Scenario). The Surfer sollte es richten. Wenig war über den Plot bekannt, der Kinosaal war praktisch ausverkauft. The Surfer wurde dann zu unserem Glück zum besten Film des heutigen Tages. Vor allem Fans von Nicolas Cage (Longlegs) dürften voll auf ihre Kosten kommen. Ich denke, dass ist nebst Longlegs die beste Darbietung von Nicolas Cage, welche ich seit Jahren (von ihm) sah. Er trägt den Film von allein und es gibt in The Surfer unendlich viel Nicolas Cage zu sehen.

Wo führt die Reise hin? Der Plot bietet eine Spannung. Die Geschichte und die Drehorte nach Australien zu verlagern, war ein kluger Schachzug. Der Wahnsinn, der durch die brütende Hitze, die Dehydrierung und das Leiden der Hauptfigur zu wirken beginnt, nimmt Formen an, die leicht an Wake in Fright, einen der besten australischen filme überhaupt, erinnern. Die Kameraarbeit war exzellent. Viele Aufnahmen, auch gerade jene der australischen Natur oder von diversen Tieren (auch in Close-Ups), geben dem Film eine interessante und stimmungsvolle Note.

Auch der restliche Cast abgesehen von Nicolas Cage spielt sehr gut. Und hassenswert. Mir haben die ersten ¾ des Filmes mehr zugesagt als das Ende. Dieses lässt Fragen offen und lässt Raum für Interpretationen. Ich hätte mir da einen einfacheren, simpleren und konventionelleren Plot gewünscht: dass Cage à la Charles Bronson «rot sieht». Das passiert so leider nur abgeschwächt und das Drehbuch hatte für das Finale andere Aufgaben parat. Ggf. würde mir das bei einer zukünftigen Sichtung mehr zusagen oder mehr Licht ins Dunkel bringen. Mit anderen Worten: ein Film, der sich mehrfach lohnt, angesehen zu werden.

Fazit: Stimmungsvoller Slow-Burner und Fiebertraum mit Nicolas Cage. Sehr zu empfehlen!

Infos:

O: The Surfer

Australien, USA 2024

R: Lorcan Finnegan

D: Nicolas Cage, Julian McMahon, Nicholas Cassim, Miranda Tapsell, Alexander Bertrand, Justin Rosniak

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 103 Min.

Gesehen am: Brugggore Filmfestival 2025

Fassungen: Film am Brugggore Filmfestival gesehen = Uncut und in Englischer Sprache. Es gibt noch keine DVD, Blu-Ray oder UHD (Stand: April 2025).

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