Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep
Story:
Traumforscher Ambrose London (Edward Furlong) bekommt es mit einem mysteriösen Fall zu tun: er soll den Patienten Joe Slater (Robert Miano) untersuchen. Eine Art gespaltene Persönlichkeit. Als Ambrose eine Traummaschine in die Behandlung integriert, hat das unerwartete Folgen…
Meine Meinung:
Auf meinen zweiten Film am diesjährigen Brugggore Filmfestival 2025 Spezial war ich etwas mehr gespant als auf Dark Match. Ich habe einige Bücher von H.P. Lovecraft gelesen und fand es spannend, eine neue Verfilmung seines Stoffes zu sehen. Der Roman wurde bereits 2006 in Beyond the Wall of Sleep verfilmt. Den sah ich auch, weiss aber nichts mehr darüber. Und der Cast machte auf eine Art und Weise auch Lust auf mehr, da bekannte Namen wie Edward Furlong (Terminator 2: Judgment Day) und Bai Ling (The Crow) an Bord. Mit Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep kehrt Regisseur Chad Ferrin zum dritten Mal ans Brugggore Filmfestival zurück.
Chad Ferrin? Ist mir kein Begriff. Nach Recherche kenne ich nur einen Film von ihm: Tales from the Crapper. Und der gefiel mir gar nicht. Das wusste ich vor der Sichtung von Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep jedoch nicht. Ob Chad Ferrin und ich Freunde werden? Wohl eher nicht. Mit seinem Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep wurde ich nicht warm. Ich empfand den Film als eine ziemliche Katastrophe. Wenn alle Filme von Chad Ferrin in diese Richtung gehen, dann wird er bei mir in Zukunft auf eine schwarze Liste gesetzt.
Der Film weiss nicht, ob er ernst oder lustig sein soll. Und der Film wechselt in der Hinsicht auch zu oft und dabei wirkt der Humor platt und in meinen Augen unfreiwillig komisch, was auch für viele Szenen, Dialoge und die Figuren gilt. Vor Klischees wird nicht halt gemacht (die bösen Deutschen). Am schlimmsten waren aber die Figuren, deren Schauspiel an Lächerlich- und Unglaubwürdigkeit kaum zu übertreffen waren. Das gilt vor allem für die Ärztin, für Edward Furlong (totale Fehlbesetzung, auch wenn man mit ihm sicher gut werben konnte) und Bai Ling. Letztere kommt übrigens nur in einer Szene vor und versucht Isabelle Adjani zu imitieren. Ohne Chance. Tiefer Fall eines ehemaligen Hollywood-Stars.
Robert Miano hingegen war ok. Die Geschichte ist total uninteressant. Eine Spannung war nie gegeben und dem Film gelang es nicht, zu fesseln. Als ich sah, dass Joe Castro für die Effekte verantwortlich war, horcht ich auf. Der Name blieb mir seit seinen hervorragenden Arbeiten in Blood Feast 2: All U Can Eat in Erinnerung. Leider enttäuscht Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep auch in dieser Hinsicht. Charmant und nach meinem Geschmack war nur das Tentakel-Monster, welches man vielleicht 3-4 ganz kurz sieht. Ansonsten gab es mir hier, wie schon in The Taint und ähnlichen Filmen, zu viele Plastik-Monster-Schwänze zu sehen. Nichts für mich...
Fazit: Vor dieser H.P. Lovecraft Verfilmung rate ich ab!
Infos:
O: Unspeakable: Beyond the Wall of Sleep
USA 2024
R: Chad Ferrin
D: Edward Furlong, Bai Ling, Ginger Lynn, Lew Temple, Steve Railsback, Cyril O'Reilly
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 90 Min.
Gesehen am: Brugggore Filmfestival 2025
Fassungen: Film am Brugggore Filmfestival gesehen = Uncut
und in Englischer Sprache. Es gibt noch keine DVD, Blu-Ray oder UHD (Stand:
April 2025).

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