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Freitag, 16. Dezember 2022

Bones and All Review


Bones and All 

Story:

 

Die junge Maren (Taylor Russell), auf der Suche nach ihrer Mutter, trifft auf ihrer Reise auf Lee (Timothée Chalamet). Beide verlieben sich und starten einen Road-Trip der etwas anderen Art…

 

Meine Meinung:

 

Als ich, noch einen Kinogutschein habend, das aktuelle Kinoprogramm überprüfte, stach mir der Film Bones and All ins Auge. Der Film, der laut Kumpel auch am ZFF gelaufen wäre, stellt eine amerikanisch-italienische Produktion von Luca Guadagnino dar, dessen Suspiria Remake mir nicht sonderlich zusagte. Ich guckte mir einen Trailer zu Bones and All an (die Version mit der Musik aus You Want It Darker von Leonard Cohen) und fand diesen, und was ich über den Film gelesen habe (Kannibalen-Inhalte), interessant und vielversprechend.

 

Bones and All schaut man sich am besten mit wenig Vorwissen an. Würde man nur den ersten Trailer und keine Inhaltsangabe kennen, wäre sogar der Kannibalen-Inhalt eine ziemliche makabre Überraschung, da der Film diesbezüglich auch paar ganz fiese und gut gemachte Szenen beinhaltet. Bones and All ist ein schöner Film und ein spannender, fesselnder und rührender Mix aus Road-Movie, Coming of Age, Drama, Kannibalenfilm und Liebesgeschichte.

 

Der Film startet gut, fies und schockierend (die Szene mit dem Finger). Das Schauspiel der mir unbekannten Darsteller ist toll: die in den Hauptrollen agierenden Taylor Russell, Timothée Chalamet und Mark Rylance waren fabelhaft. Aber auch die Nebenfiguren sind stark gespielt. Spannung bietet der Film durch die Frage, ob es am Ende für das Paar ein Happy End gibt oder nicht, bei der Beschaffung von Opfern/Nahrung und die zufälligen Treffen von anderen "Eaters". Da dem Zuschauer die Figuren nicht gleichgültig ist, fiebert man auch mit.

 

Der Film basiert auf dem gleichnamigen (Coming of Age) Roman von Camille DeAngelis. Ob der Film abgeändert wurde ist mir nicht bekannt. Ebenso wenig, ob es den Roman auch in Deutsch gibt. Ich werde (nach dem Roman) Ausschau halten, sobald ich Die 120 Tage von Sodom zu Ende gelesen habe (wird noch dauern). Obwohl der Film, der extrem schöne Bilder bietet (halt ein Trip durch mehrere Bundesstaaten, wenn ich dies richtig im Kopf habe) & toll gefilmt wurde, 130 Minuten Spielzeit bietet, war der Streifen zu keiner Sekunde langweilig. Das Einzige, was vielleicht nicht wirklich toll oder erwähnenswert war, was das Intro oder die Musik. Und das Ende dürfte nicht allen gefallen.

 

Fazit: Wie Natural Born Killers als Coming of Age Film mit Kannibalen-Story!

 

Infos:

 

O: Bones and All

 

USA, Italien 2022

 

R: Luca Guadagnino

 

D: Michael Stuhlbarg, Timothée Chalamet, Chloë Sevigny, Mark Rylance, Jessica Harper, Taylor Russell, David Gordon Green

 

Laufzeit der Kino-Fassung: Ca. 130 Min.

 

Gesehen am: 24.11.22

 

Fassungen: Gesehen im Schweizer Kino, wo der Film zum Glück auch im O-Ton mit Subs lief statt nur auf Deutsch. Uncut, ab 16 Jahren freigegeben. Einen Termin für eine deutsche DVD/Blu-Ray ist noch nicht angekündigt (Stand: Nov. 2022). Nachtrag 02.06.24: für eine 2. Sichtung lag mir nun die UK-Blu-Ray von Warner/MGM vor = Schuber, Uncut, gute Bild- und Tonqualität, englische Subs zum O-Ton vorhanden. Das Master wirkte auf mich, selbst in den Tagszenen, störend zu dunkel. Dies fiel mir im Kino nicht auf. Der Film hat die 2. Sichtung bestanden und erinnerte mich dazu, noch den Roman zu kaufen. Nur die Musik im Film gefiel mir nicht wirklich. 

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