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Montag, 20. März 2023

The Warrior II Review


 

The Warrior II
 

Story:

 

Die Holländer töten Jaka (Barry Prima) mit Hilfe des blinden Kämpfers Soca (Advent Bangun). Danach wollen sie Soca töten, doch scheitern. Bald stellt sich heraus, dass Soca Jaka nicht tötete, sondern mit Magie und List vorging, um die Holländer zu täuschen. Derweil kämpft die verführerische und ebenso mit magischen Kräften ausgestattete Dewi Magi (Gudi Sintara) gegen Soca und Jaka an…

 

Meine Meinung:

 

Nach The Warrior folgte mit The Warrior II die erste von vier Jaka Fortsetzungen. The Warrior II hat mir gefallen, auch wenn ich den ersten Teil mehr mochte. Dies aufgrund eines höheres Blutgehaltes und mehr Barry Prima. Barry Prima (Tarzan Raja Rimba, Bergola Ijo, Primitives) teilt sich hier den Film nämlich mit anderen Hauptfiguren = den blinden Kämpfer Soca, gespielt von Advent Bangun (Blind Warrior), der auch magische Kräfte hat wie auch Dewi Magi, gespielt von Gudi Sintara (Devil's Sword). Da kommt es auch zu längeren Passagen, in denen Jaka erst Mal von der Bildfläche verschwindet.

 

Desweitern sind Namen dabei wie W.D. Mochtar, der auch zum Standard Repertoire des damaligen Kinos aus Indonesien gehörte (mit Rollen in Filmen wie The Queen of Black Magic, Satan’s Slave, Special Silencers, Mystics in Bali). Als böser Magier natürlich. Da fehlen dann nur noch Namen wie Eva Arnaz und Horrorikone Suzzanna (Revenge of Samson, Sangkuriang) und da wären so mehr oder weniger alle Stars dabei, welche Rapi Films dazumal vorzuweisen hatte. Dass Jaka aber längere Zeit verschwindet, sorgte in meinen Augen für Nebenplots, die den Film erstmal ausbremsen.

 

Überrascht war ich von einem gewissen, wenn auch nie expliziten und kleinen Sleaze- und Erotikfaktor. Die Mehrheit Indonesiens ist muslimisch. Nacktheit ist verpönt. Hier ging man wohl an die filmischen Grenzen. In der Hinsicht toppt der Film den ersten Film. Das liegt auch an der von Gudi Sintara gespielten Figur und ihren weiblichen Untergebenen. Exotisch, sexy und nicht uninteressant, aber Jaka gerät eben doch zu arg in den Hintergrund. Der blinde Kämpfer erinnert vom Schauspiel leicht an die japanischen Zatoichi Filme plus Magie.

 

Der Actiongehalt ist hoch. Es ist fast immer etwas los und der Film ist actionreich, abwechslungsreich und kurzweilig. Diverse Kämpfer, diverse Waffen, diverse magische Elemente, viele Figuren Nur in Sachen Gore war der Film etwas zu brav für meinen Geschmack. Da fehlt dem Film doch irgendwie das verrückte und übertrieben Etwas, was den Vorgänger oder andere Rapi Films Produktionen auszeichneten. Aber alles in allem ist das solide, gut und schaubar!

 

Fazit: Fans des Vorgängers können einen Blick riskieren!

 

Gefolgt von: The Warrior and the Ninja

 

Infos:

 

O: Si Buta lawan Jaka Sembung

 

Indonesien 1983

 

R: Dasri Yacob

 

D: Barry Prima, Advent Bangun, Sri Gudhy Sintara, W.D. Mochtar, Syamsuddin Syafei, Gino Makasutji

 

Laufzeit der VHS aus Holland: 90:03 Min.

 

Gesehen am: Jan. 2012 / Neusichtung: 24.01.23 / Sichtung der US-Blu: 29.08.24

 

Fassungen: Mir lag das holländische VHS von Wizard vor = Uncut, sehr gute und helle Bildqualität (ich sah früher nur eine Bootleg DVD/Kopie der VHS und hatte diese als sehr dunkel in Erinnerung) und guter Ton/gute Synchro (ohne Rauschen) = die Bootleg DVD rauschte stark! Eine offizielle DVD/Blu-Ray gibt es nicht, ebenso wenig eine deutsche Fassung (Stand: Jan. 2023). Eine Box mit allen fünf Teilen restauriert, im O-Ton und mit englischen Subs (Mondo Macabro?) wäre ein Traum! Auch bekannt als The Warrior against the Blind Swordsman. Nachtrag Aug. 2024: Mein Traum, den ich im Januar 2023 äusserte, wurde nun erfüllt: Mondo Macabro haben, zumindest die ersten drei Teile der Reihe (die von Rapi Films) auf Blu-Ray veröffentlicht. In ihrer The Warriors Collection. Mit Schuber, Booklet, O-Ton und englischen Subs. Das VHS aus Holland habe ich bereits letztes Jahr nach der Mondo Macabro Ankündigung verkauft. Die Fortsetzungen hatte ich bereits nach den letzten Sichtungen schwächer als den 1. Film in Erinnerung. So versuchte ich, die Erwartungen bei diesen Neusichtungen tief zu halten. Der Film kann nicht an das Niveau und die hohe Qualität des Vorgängers heranreichen. Der Plot wiederholt sich zuerst: um Jaka zu töten, wird ein Turnier veranstaltet, welches den passenden Gegner für Jaka bestimmen soll. Danach taucht Jaka lange ab und andere Figuren (der blinde Kämpfer oder die böse Königin Maki) dominieren das Geschehen. Jaka taucht dann fast erst wieder im Finale auf. Die bösen Holländer sogar noch später. Es gibt viel Martial Arts. Aber nicht auf dem Niveau der damaligen Produktionen aus Hong Kong und Taiwan. Und leider ist der Film auch deutlich harmloser als sein Vorgänger: der Film ist weniger blutig und es gibt im Vergleich auch deutlich weniger Effekte zu sehen. Schade. Immerhin gibt es nette Kostüme und im Finale viele Explosionen und fantastische Einfälle. Aber ein Jaka Film praktisch ohne Jaka (und mit zu wenig blutigen Effekten) ist relativ enttäuschend. Ich sah den Film erstmals in Indonesisch. Der Ton machte bei der Fortsetzung keine Probleme und die Bildqualität war sehr gut. 

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