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Sonntag, 26. Juli 2020

Sangkuriang Review

Sangkuriang

Story:

Dayang Sumbi (Suzzanna) ist von einem Bediensteten (Baun Gazali) schwanger. Sehr zum Ärger ihres Vaters und Königs (Ratno Timoer). Dieser bestraft Sumbi und ihren Lover wie folgt: sie wird in den Wald verbannt, er in einen Hund verwandelt. Im Wald bringt Sumbi ihren Sohn auf die Welt. Dieser tötet als Kind ausversehen bei der Jagd den Hund und somit seinen Vater und den Lover ihrer Mutter. Darüber ist Sumbi so bestürzt, dass sie ihr eigenes Kind angreift und verletzt. Dieses flüchtet sich in eine Höhle, wo es von nun an lebt. Dort bildet er sich in Magie und Kämpfen aus (für neun Jahre) bis es als junger Erwachsender (Cliff Sangra) als «Sangkuriang» gegen den grausamen König und seine Männer ankämpft und sich in seine Mutter verliebt (ohne zu wissen, dass sie es ist und umgekehrt)…

Meine Meinung:

Indonesischer Fantasy-Film basierend auf einer indonesischen Folklore mit Indonesiens Horror Queen Suzzanna (Revenge of Samson) und Cliff Sangra in den Hauptrollen. Der Fantasy-Film orientiert sich dabei weitestgehend am asiatischen Hong Kong Kino der damaligen Zeit. Dies wird in der grossen Anzahl von Martial Arts Kämpfen und dem sonderbaren Einsatz von Waffen deutlich – z.B. fühlte ich mich in ein-zwei Szenen an den Shaw Brothers Klassiker The Flying Guillotine erinnert, der paar Jahre zuvor Premiere feierte.

Daneben gibt es typische Fantasy-Szenen mit den für dazumal typischen Blut- und Splattereffekten zu sehen inklusive einem Anstrich Schmuddel/Sleaze (als die von Suzzannas gespielte Figur erkennt, dass der nackte Mann, mit dem sie flirtet, ihr Sohn ist) der auch nicht fehlen darf. Die Kampfszenen sind solide in Szene gesetzt, die Fantasy- und Bluteffekte mochte ich. Diese sind ok aber was die Anzahl angehen nicht vergleichbar mit Jaka und Co.

Suzzanna spielte sehr gut, während Cliff Sangra vor allem wegen seiner Körperstatur gut zur Rolle von Sangkuriang passte. Die Bösewichte waren herrlich fies und böse – passt auch! Regie führte Sisworo Gautama Putra, der nicht nur The Warrior (Jaka – Der Rebell) sondern auch u.a. für Revenge of Samson oder Srigala zuständig war und dessen Satan’s Slave als US-Blu Ray vorbestellbar ist (Daumen drücken, dass mehr Filme dieser Art folgen werden).

Wer das damalige Kino aus Indonesien und spezifisch die Horror-/Fantasy- und Action-Filme von Rapi Film mit Suzanna, Barry Prima (Tarzan Raja Rimba, Special Silencers) und Co. mag, wird auch an Sangkuriang Freude haben!

Infos:

O: Sangkuriang

Indonesien 1982

R: Sisworo Gautama Putra

D: Suzanna, Cliff Sangra, Ratno Timoer, Baun Gazali

Laufzeit der spanischen VHS: Ca. 97 Min.

Gesehen am: 01.05.20

Fassungen: Mir lag das VHS aus Spanien von Norma Video / Maga films vor (meist Vollbild, selten wechselt es in ein Widescreen Format und dann wieder ins Vollbild) = Gute Bildqualität, Uncut, spanischer (guter) Dub. Gäbe es in Indonesien auf VHS/VCD. k.A. welche Fassung besser wäre. Im indonesischen PAY-TV (Flik) gibt es restaurierte HD Fassungen (muss man sich wie die Shaw Brothers Filme von Celestial vorstellen, Bombenqualität), die zwar eine hervorragende Bildqualität aufweisen, aber in Sachen Gewalt zensiert sein sollen…

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