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Samstag, 30. Dezember 2023

Elephant Wife Review


Elephant Wife

Story:

Chu (Sukon Koewliam) lebt zusammen mit seinem Elefanten Kenda in einem einfachen Dorf. Eines Tages findet er ein Baby in der Scheune. Er tauft das Mädchen Amina (Nongnuch Suthiluck). Später zieht diese den Zorn des Hexenmeisters Wu auf sich. Er verbrennt die Scheune, Amina flieht in die Wildnis. Dort lebt sie zusammen mit Kenda. Dort trifft sie auf einen verletzen jungen Mann namens Hacarta (Sorapong Chatree). Er ist ein Prinz des Jore Stammes. Beide verlieben sich. Doch als die eifersüchtige Prinzessin (Wiyada Umarin) (?) davon erfährt, lässt sie Amina entführen und durch schwarze Magie verfluchen…

Meine Meinung:

Elephant Wife ist, wie Filme wie Lady Master Snake, Daughter of Devil Fish oder Ghost of Guts Eater ein in Thailand verschollener Film. Das heisst «Originalfassungen» (in Thailändisch) sind unbekannt. Von Lady Master Snake lag mir eine US-VHS Dubbed in Mandarin vor, von Daughter of Devil Fish ebenso und Ghost of Guts Eater gibt es nur als VHS in Schweden. Um Elephant Wife rangen sich wilde Falschinformationen. Fakt ist, dass es sich mit grosser Sicherheit um eine Co-Produktion zwischen Thailand und Hong Kong handelt.

Primär sind Stars des Thai. Kinos in den Hauptrollen zu sehen. Namen wie Nongnuch Suthiluck, Wiyada Umarin und der auch ausserhalb Thailands bekannte Sorapong Chatree (Bangkok Knockout, Robo Vampire). Was Chinesen angehen, sind nur wenige zu sehen und mehr in Nebenrollen. Zum Beispiel Kun-Feng Wang, der quasi der einzige Helfer von Hacarta darstellt. Ihm sieht man sofort an, dass er nicht einheimisch ist. Unsicherheiten gibt es beim genauen Jahrgang und bei der Regie. Da fand ich diverse Angaben und Übersetzungen.

Ob der Inhalt auf einer thai. Folklore beruht, ist mir nicht bekannt. Es geht um schwarze Magie (Gu), welche durch den gezwungenen Verzehr von lebenden Würmern auf das Opfer, in dem Fall Amina, übertragen wird. Ihre Haut verändert sich, sie bekommt Wunden, in denen Würmer zu sehen sind und sie wird mental und kognitiv auffällig sprich «verrückt». Elephant Wife hat mich in der Hinsicht überrascht. Der Film, obwohl auch ein Drama und eine Liebesgeschichte, war, gerade im Vergleich zu Filmen wie Daughter of Devil Fish und Co., weitaus humorloser, düsterer und blutiger.

Der Einsatz der schwarzen Magie und der Verzehr von lebenden Würmern erinnern an Filme aus Hong Kong (Centipede Horror) oder Taiwan (The Devil). Nongnuch Suthiluck nimmt mehr als einmal einen lebenden Wurm auf oder saugt/kaut auf diesen herum. Aber auch Wiyada Umarin muss vor dem Finale paar Würmer auf ihrem Gesicht kriechen lassen. Die Wurm-Szenen waren die Highlights des Filmes und in der Tat hübsch eklig. Natürlich sah ich ein Poster-Artwork des Filmes, welches diese Szenen suggeriert. Dass man dies aber so deutlich und mehrfach sieht, hat mich positiv überrascht. Nur schade, dass es am Ende (vor dem Finale) kein Massaker durch die Elefanten gab. Das wäre ein krönender Abschluss eines obskuren Filmes gewesen!

Fazit: Nicht uninteressant!

Infos:

O: Zhi mo nu, สาวภูเขา, 象妻

Thailand, HK, (Soll Thai.-HK-Co.-Produktion sein), Taiwan (je nach Quelle), 1980/1983 (je nach Quelle)

R: Yi-Hsiu Lin, Hui King, Huiking-Nanthavat, Nonthawat (je nach Quelle & Übersetzung)

D: Sorapong Chatree, Sukon Koewliam, Wiyada Umarin, Lu-Hua Chin, Ching-fang Huang, Dy Saveth, Kun-Feng Wang, Nongnuch Suthiluck, «Lucky» (Elefant)

Laufzeit der HK-VCD: 60:10 Min. (1. Disc) / 28:02 Min. (2. Disc)

Gesehen am: 09.12.23

Fassungen: Der Film ist als thai. Fassung «lost». Bekannt sind nur Mandarin Fassungen mit einer Laufzeit von ca. 88 Minuten. Es gibt eine VHS von Ocean Shores und diese HK-VCD von Ocean Shores = Vollbild, Mandarin Audio, keine Subs. Machte zumindest in den Folter- und Ekelszenen einen unzensierten Eindruck. Bildqualität ist solide, nur in wenigen Nacht-Szenen (Elefanten im Finale) zu dunkel. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Dez. 2023). Das Originalplakat sieht fantastisch aus:




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