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Dienstag, 26. November 2024

Jack Be Nimble Review

Jack Be Nimble

Story:

Jack und Dora werden als Kinder zur Adoption freigegeben. Dora landet bei einer gutsituierten Familie (Brenda Simmons, Gilbert Goldie), während Jack bei seinen neuen Eltern (u.a. Tony Barry) durch die Hölle geht. Viele Jahre später, beide sind nun Erwachsen, kann Jack (Alexis Arquette) der Hölle entkommen und macht es such zum Ziel, seine Schwester Dora (Sarah Smuts-Kennedy), die auch eine Art Medium ist, zu finden. Doch auch dieser Weg ist voller Hass, Wut und Aggression…

Meine Meinung:

Ich sah den Film dazumal als Jugendlicher im Jahr 2002 im Free-TV auf einem Schweizer TV-Sender. Danach wanderte der Film ewig auf meine Wunschliste. Die US-DVD war jedoch out of Print und so kam ich, wenn ich mich korrekt erinnere, nie in deren Genuss. Und heute, über 20 Jahre später, gibt es davon eine Blu-Ray. Also erfolgte die 2. Sichtung via Blu-Ray. Ich konnte mich nur noch an 2-3 Momente des Filmes erinnern: dass Alexis Arquette («Damien» aus Bride of Chucky) die Hauptrolle spielte, die Szene mit dem Schwein und dass es ein abgefahrener Film war.

Der Film gefiel mir auch nach der Auffrischung d.h. nach der 2. Sichtung. Der neuseeländische Film aus dem Jahr 1993 stellte das Regiedebüt von Regisseur Garth Maxwell dar. Der Film ist ein Mix aus Psychothriller, Horror, Arthouse-Film und Drama. In der imdb wird der Streifen sogar als "Dark Comedy" gelistet, was ich nicht nachvollziehen kann. Zu lachen gibt es in Jack Be Nimble eigentlich nichts. Zudem gibt es Carrie Vibes in Bezug auf die Figur Dora und das Ende ist, im wahrsten Sinne, sehr fantastisch und mysteriös.

Ein spezieller, düsterer und stark gespielter Film. Wäre das z.B. eine heutige Netflix Produktion, gäbe es sicherlich Trigger- und Warnhinweise (Missbrauch) vor dem Film. Das war 1993 aber noch kein Thema. Dennoch sind die Szenen, in denen Jack gedemütigt, ausgesetzt, geschlagen und misshandelt wird, alles andere als einfach anzusehen. Das liegt zum einen an den starken Schauspielern. 

Mit Ausnahme von Alexis Arquette, den ich nur aus der Chucky-Fortsetzung kenne, waren mir die anderen Stars kein Begriff. Sie haben aber alle, bis in die kleinste Nebenrolle, stark gespielt. Glaubhaft. Unverbraucht. Optisch ist ein Film auch toll gefilmt, eingefangen und editiert.

Fazit: Sehenswert und nicht uninteressant!

Infos:

O: Jack Be Nimble

Neuseeland 1993

R: Garth Maxwell

D: Alexis Arquette, Sarah Smuts-Kennedy, Bruno Lawrence, Tony Barry, Brenda Simmons, Gilbert Goldie

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 96 Min.

Gesehen am: Feb. 2002 / Neusichtung am: 14.10.24

Fassungen: Mir lag die Region-All US-Blu-Ray vom Vinegar Syndrome Partner-Label Altered Innocence vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs, diverse exklusive Extras (auch Interviews mit dem Regisseur und weitere Kurzfilme von diesem). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Okt. 2024). Im Schweizer Free-TV lief der Film im Originalton mit deutschen Untertiteln.

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