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Freitag, 3. Februar 2023

Yellow River Fighter Review

Yellow River Fighter

 

Story:

 

Hero Ma Yi (Yu Cheng-Hui) kehrt aus der Schlacht zurück und wird Zeuge, wie sein Heimatdorf zerstört und seine Frau und seine Tochter getötet werden. Danach wird er vergiftet, wird nahezu blind, verfällt dem regelmässigen Saufgelage und tut sich dann mit dem Artisten Che-Tin (Chun Yu Shan Shan) zusammen. Zufällig geraten die beiden an Lord Tun (Jin De-Mao), der die zwei unter seine Fittiche nimmt und am Ende aber für seine Zwecke missbraucht, um einen anderen Lord (Zhao Zhi-Gang) zu töten…

 

Meine Meinung:

 

Yellow River Fighter ist eine Ende der 80er Jahre (1988) Festland-Produktion von Regisseur Cheung Sing-Yim (White Hair Devil Lady), der durch seine zwei Festland-China-Produktionen mit dem damals unbekannten Jet Li (The Shaolin Temple und Kids from Shaolin) Weltruhm erlangte. Daher ist es wenig überraschend, dass er weitere Filme in China drehte. So einer ist auch Yellow River Fighter. Diese lag seit 2017 als DVD aus China ungesehen vor.

 

Warum nun geschaut? Aufgrund des Todes (soll angeblich am 01.01.23 verstorben sein) von Darsteller und Action-Regisseur Yu Hai. Zu dessen Ehren wurde der Film geschaut. Er, der in The Shaolin Temple Jet Lis Meister spielte und auch in weiteren sehenswerten (Martial Arts of Shaolin, Fire on the Great Wall, Deadend of Besiegers, White Lotus Cult, The Tai-Chi Master) und wenig sehenswerten Filmen (Kids from Shaolin, Tai Chi II) zu sehen war sieht man hier zwar nur in den letzten zehn Minuten (und ohne Kampfeinsatz), aber er war u.a. auch als Martial Arts Director für die Festland-China Produktion tätig.

 

Der Film, der fast mit dem kompletten The Shaolin Temple Cast in Produktion ging (jedoch kein Jet Li), überzeugt vor allem durch die fantastischen Bilder, die Natur und Kulissen Chinas und durch sehenswerte Kampfszenen. Das Finale war stark. Die Action-Szenen sind auch toll gefilmt und choreographiert. Es wird mehrheitlich mit Waffen gekämpft. Zu 95%. Es gibt nur im Finale auch einen kurzen Schlagabtausch, in denen die Protagonisten keine Waffen haben. Diese Action-Szenen waren ebenso sehenswert. Im direkten Vergleich (The Shaolin Temple) verliert der Film, was die Qualität der Kampfszenen angehen.

 

Yu Cheng-Hui, der in The Shaolin Temple den Bösewicht spielt, spielt hier den tragischen Helden. Er macht das mehrheitlich gut. Xiong Xin-Xin (Hero Among Heroes, Wonder Seven) ist in einer kleinen Nebenrolle zu sehen und darf mind. zweimal kämpfen. Jin De-Mao als Bösewicht und Lord, der mit dem heldenhaften Duo ein falsches Spiel spielt, hat mir gefallen. Das Finale und die Konfrontation zwischen ihm und dem totgeglaubten Helden im Tempel ist, auch inszenatorisch und optisch, eine Wucht. Enttäuscht darf der Fan von Chun Yu Shan Shan sein. Dem jungen Sidekick des Helden. Dem Humoristen. Dem Sprücheklopfer. Dessen Charakter und der Humor nervten mich. Humorlos wäre viel stimmungsvoller und intensiver gewesen. Schade, da verliert der Film doch etwas an Qualität. Weitere Abzüge gibt es für einige lahme und eigentlich unwichtige Nebenplots.

 

Fazit: Sicher eine der sehenswerteren Produktionen aus China, auch wenn kein The Shaolin Temple Niveau erreicht wird!

 

Infos:

 

O: Huang He Da Xia

 

China 1988

 

R: Cheung Sing-Yim

 

D: Yu Cheng-Hui, Chun Yu Shan Shan, Jin De-Mao, Zhao Zhi-Gang, Wan Qiong, Ji Chun-Hua, Xiong Xin-Xin, Yu Hai

 

Laufzeit der chinesischen DVD: 91:20 Min.

 

Gesehen am: 18.01.23

 

Fassungen: Mir lag die DVD aus China von Guangzhou vor = Uncut, O-Ton und (feste) englische Subs, solide Bild- und Tonqualität. Online gibt es bereits HD-Fassungen. Die DVD war, warum auch immer, ab der 60. Min. fehlerhaft. Ich konnte bis ca. 15 Min. vor Ende schauen, danach ging es nicht mehr = das Ende dann via HD-Print auf Youtube fertig geschaut. Die DVD wandert in den Müll. Die HK-LD und die US-DVD haben keine englischen Subs, die HK-LD keinen O-Ton Mandarin. Eine deutsche Fassung und/oder Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Jan. 2023).

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