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Montag, 21. Mai 2018

Night of the Virgin Review

Night of the Virgin

Story:

Nico (Javier Bódalo), eine männliche Jungfrau, versucht seine Unschuld in einer Silvesternacht zu verlieren. Die jungen Mädels scheinen an Nico nicht interessiert. Erst die etwas reifere und ältere Medea (Miriam Martín) zeigt Interesse und nimmt Nico zu sich nach Hause – der Alptraum beginnt…

Meine Meinung:

Letztes Jahr besuchte ich das erste Mal in Deutschland, Berlin das Fantasy Film Fest. Da ich nur Frei aber keine Ferien hatte konnte ich das Filmfest nur fünf Tage besuchen. Einige Filme, welche mich noch interessiert hätten, habe ich daher verpasst. Das wären Titel gewesen wie 68 Kill (von dem Cheap Thrills Machern), The Crucifixion (vom Frontier(s) Regisseur, wenn ich nicht irre), das Remake zu Es (im regulären Kino nachgeholt), Kuso (soll total eklig sein), Mayhem (steht auf Wunschliste), My Friend Dahmer (Filme über Serienkiller finde ich immer interessant), Victor Crowley (Teil vier der Hatchet Reihe) und auch Night of the Virgin.

Night of the Virgin, ein spanischer Genre-Beitrag und Debüt von Regisseur Roberto San Sebastián, hat meiner Meinung nach sehr gut zu einem Festival gepasst. Auch wenn eine Meinung zu einem Film immer stark Geschmackssache ist, so passen die Inhalte des Filmes gut zu einem Filmfest, da der Film einfach total verrückt ist! Ich denke, der ist bei einigen sicher gut angekommen und hat für viel Fun und Unterhaltungswert gesorgt.

Der Film, der mit zwei Stunden Laufzeit zu lang bemessen ist (der Start ist durchaus eine zähe Angelegenheit), ist ein Genre-Mix aus schwarzem Humor, Horrorfilm (im Ansatz), Komödie, Kammerspiel (spielt praktisch nur in der Wohnung von Medea), Trash und bizarrer Ekel-Groteske der besonderen Art. Da gibt es einige herrliche skurrile und innovative Einfälle, welche vor Fantasie nur so strotzen. Das muss man den Machern lassen: man hat sich Gedanken gemacht und was Originelles auf die Leinwand gezaubert!

Die Effekte haben mir auch gefallen (vor allem gegen Ende, will aber nichts verraten), eine gewisse Spannung ist vorhanden (welches Geheimnis verbirgt Medea?) und die Figuren waren herrlich sympathisch und überzeichnet! Zudem mutige Leistungen der Darsteller (auch was Nacktszenen bzw. Close Ups von Geschlechtsteilen angehen) – so soll Javier Bódalo z.B. alle seine Stunts selbst durchgeführt und sich mehr als nur einmal dabei verletzt haben. Auch die Musik gefiel – vor allem der eine Song am Ende entsprach einem durchaus «schlechten Geschmack» was die Wortwahl anging.

Ab einem gewissen Zeitpunkt ist der Film herrlich überdreht, spassig, amüsant, regt zum Schmunzeln an – auf einem tiefen Niveau, aber mit Charme und Niveau (lieber tiefes Niveau und Anspruch als gar keins)!

Fazit: Kann man sich als Fan des Skurrilem Kinos durchaus ansehen! Mal was anderes und nur schon deshalb interessant! Obs gefällt ist dann stark Geschmackssache…wer mit Fäkalhumor und Trash nichts anzufangen weiss, sollte den Film meiden…

Infos:

O: La Noche del virgen

Spanien 2016

R: Roberto San Sebastián

D: Javier Bódalo, Miriam Martín, Víctor Amilibia, Ignatius Farray

Laufzeit der deutschen DVD: Ca. 113 Min.

Gesehen am: 28.02.18

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD (ab 18 Uncut und Wendecover) von Al!ve vor = spanischer O-Ton mit deutschen Subs vorhanden, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gibt es auch auf Blu Ray, die DVD war mir aber ausreichend da günstiger in der Anschaffung.

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