Codename 13
Story:
Die 17jährige Profikillerin Nr. 13 (Aurora Ribero) sorgt in Jakarta für Aufsehen, als sie gegen die Killer einer Nachbarin vorgeht und dessen entführten Sohn finden will. Dabei legt sich 13 mit Killer/ Gangster (u.a. Kristo Immanuel), korrupten Cops und mächtigen Politikern (Andri Mashadi) an. Und dann bekommt es 13 auch mit ihrer Ausbildnerin (Hana Malasan) zu tun, welche von der Organisation den Auftrag erhält, 13 zu töten…
Meine Meinung:
Codename 13 ist der neuste Film vom Regisseur von Headshot sowie The Night Comes for Us. Timo Tjahjanto scheint Netflix zu mögen. Bereits The Night Comes for Us oder sein vorletzter Film, The Big 4 (2022), waren Netflix-Produktionen. Codename 13 erreichte für mich nicht die Qualität von Headshot und The Night Comes for Us. Ich fühlte mich beim Schauen an Filme wie The Raid, Equilibrium, die mässige John Wick-Reihe, Léon – Der Profi sowie an Terrifier 3 erinnert. Der Plot war zu lang und die Figuren zu uninteressant.
Die Motive der Figuren und die damit verbundene Dramatik hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Wären diese entfernt worden, wäre der Film auch nicht so lang geworden. Es gibt diverse Rückblenden mit der toten Mutter von 13, dann die Sequenz mit der kranken Oma von der mit Kristo Immanuel gespielten Figur und dann natürlich noch der entführten Jungen, für welchen 13 ihre Deckung aufgibt, sich zur Zielscheibe macht und ihr Leben riskiert. Ohne wirkliches Motiv. Sie wird mehrfach im Film gefragt, warum sie das macht, und sie kann keine plausible Antwort liefern. Das Ende vom Ende gefiel mir auch nicht, lässt aber eine Fortsetzung «hoffen». In dieser Sequenz gibt es mit Yayan Ruhian auch einen der Stars aus The Raid, The Raid 2 und Co. zu sehen.
In welcher Hinsicht der Film z.T. liefert sind die Action-Szenen. Da gibt es schon paar tolle Momente. Ich empfand die Action-Szenen im Club als fast die besten, auch wenn es im späteren Verlauf noch vereinzelt den ein oder anderen tollen Kampf zu sehen gibt. Es wird übertrieben und es wird viel geblutet. Auf der anderen Seite gibt es auch viel CGI, zu schnelle Schnitte und zu viele Momente erinnern an John Wick und Co. Schade. Mehr als schade ist hingegen die Tatsache, dass mir sämtliche Figuren nicht gefallen haben. Als Fan von Kung Fu, Wuxia und Swordplay Filmen aus Hong Kong und Taiwan habe ich selbstverständlich nichts gegen Frauen, die kämpfen oder Männern den Arsch versohlen. Aber was nutzt eine tolle Action-Szene, wen die ausübende Person kein Charisma hat?
Fazit: Hat vereinzelt tolle Action-Momente, aber im Grossen und Ganzen austauschbar und mit schwachen Figuren.
Infos:
O: The Shadow Strays
Indonesien 2024
R: Timo Tjahjanto
D: Aurora Ribero, Andri Mashadi, Kristo Immanuel, Hana Malasan, Yayan Ruhian
Laufzeit der Online-Fassung: Ca. 144 Min.
Gesehen am: 27.20.14
Fassungen: Netflix-Produktion = gibt es nur Online zu sehen.
Es gibt keine DVD/Blu-Ray/UHD (Stand: Okt. 2024).
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