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Samstag, 15. August 2020

South Shaolin vs. North Shaolin Review

South Shaolin vs. North Shaolin

Story:

Zwei Prinzen werden als Babys getrennt und wachsen getrennt voneinander auf. Casanova Wong spielt dabei einen Shaolin Mönch, der die Techniken des nördlich gelegenen Shaolin Tempels lernt. Über zehn Jahre lang. Als er diese beherrscht macht er sich auf den Weg zum südlichen Shaolin Tempel. Diese will er zudem über die Gefahr des Mandschu-Generals (Eagle Han Ying) warnen, der es auf die Shaolin Kämpfer abgesehen hat. Was Casanova Wong nicht weiss: Eagle Han Ying hat das südliche Shaolin Lager bereits erreicht und ist wie er ebenso einer der Prinzen, die als Babys getrennt wurden…

Meine Meinung:

Die Story ist etwas wirr, wenn man keine Inhaltsangabe kennt. Der Sub-Plot, dass Held Casanova Wong und Bösewicht Eagle Han Ying in Wahrheit Brüder und Prinzen sind, wird im ganzen Film kaum mehr aufgenommen und hätte sogar komplett weggelassen werden können.

Der Film, eine möglicherweise Co-Produktion zwischen Südkorea und HK (immerhin ist der Film von Lucky Star (H.K.) Film Co. produziert), kann ich jedem Old School Kung Fu Film Fan nur empfehlen. Es wurde in Korea vor Ort gedreht mit praktisch ausschliesslichem koreanischem Cast.

Die Settings sind cool und im Gegensatz zu Hong Kong eine willkommene Abwechslung. Teilweise erinnerten mich die Settings ans Taiwan-Kino, wenn z.B. im Schnee gekämpft wird. Die Story ist sehr Action lastig. Längen gibt es kaum. Es gibt interessante Trainingssequenzen (mit aufgehängten Särgen) und Ninjas kommen auch vor.

Die Kampfszenen sind auf hohem Niveau und brauchen sich hinter den HK/TW Produktionen aus jener Zeit nicht verstecken. Casanova Wong hat diese auch in Szene gesetzt. Er spielte nicht nur die Hauptrolle als Held, sondern fungierte auch als Action-Director. Von Casanova Wong (Ninja Strike) kenne ich gar nicht allzu viele Filme, in denen er die Hauptrolle spielt.

Er macht dies jedoch, auch gerade in den Action-Szenen, ausgezeichnet. Auch sein Feind, wie es sich gehört lang- und weisshaarig, gefiel mir. Schön fies und im Finale hart zu knacken. Der Finalkampf war eine der besten Action-Szenen des ganzen Filmes. Langes, hartes Finale. Der Bösewicht wird von Eagle Han Ying, der z.B. bereits im sehenswerten Taeguk School and Shaolin Temple den weisshaarigen Bösewicht verkörperte, gespielt. Starke, souveräne Leistung, wie man es nicht anders von ihm kennt.

Auffallend war die Musik – die gefiel, wenn auch meist aus anderen Filmen geklaut. Mir fiel zwei Mal Musik auf, die ich im Shaw Brothers Film Martial Club hörte. Wenn ich jedoch Reviews zum Film lese, werden noch zig andere Filme erwähnt, dessen Musik in South Shaolin vs. North Shaolin zu hören sein sollen: Battlestar Galactica, Ghostbusters, Mad Max. Also: auch die Koreaner haben Musik und Soundtracks geklaut wie die Taiwanesen und Chinesen in ihren alten Filmen!

Fazit: Zwar «nur» ein Low-Budget Streifen, aber dank den zwei Top-Stars und der Action jedem Old School Kung Fu Film-Fan zu empfehlen!

Infos:

O: Buksorim namtaegwon

Südkorea 1984

R: Wu Chia-Chun

D: Casanova Wong, Eagle Han Ying, Ma Chin-Ku, Chiang Cheng, Kim Dong-ho

Laufzeit der US-VHS: 89:52 Min.

Gesehen am: 03.06.20

Fassungen: Mir lag das US-VHS von Arena Home Video / Xenon vor. Warum ich keine der DVDs (Holland, England) kaufte? Weil das US-VHS überraschenderweise in Chinesisch mit englischen Subs ist und die DVDs nur Englisch Dubbed. Ausserdem scheint die US-VHS länger zu sein: 89:52 Min. während die UK DVD mehr als drei Minuten kürzer läuft (NSTC – PAL Vergleich). Der Film ist in meinen Augen eine Co-Produktion, da von Lucky Star (H.K.) Film Co. produziert. Die Bildqualität scheint in allen Fassungen schlecht zu sein (VHS, DVDs, Amazon Prime). Eine deutschsprachige Fassung und eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Juni 2020).

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