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Dienstag, 18. September 2018

Sicario 2 Review

Sicario 2

Story:

Nachdem es in den USA zu einem Terroranschlag durch Araber kam, fällt der Verdacht auf Mexiko, da mind. einer der Terroristen die USA über die mexikanische Grenze erreicht haben soll. Das Team um Matt Graver (Josh Brolin) bekommt grünes Licht, in Mexiko zu wüten. Ziel ist es, die Kartelle gegeneinander aufzuhetzen. Mit von der Partie: der ehemalige Profikiller Alejandro (Benicio Del Toro). Ziel: die Entführung der 16jährige Clan-Tochter Isabel Reyes (Isabela Moner). Der Coup gelingt, doch danach gerät der Plan aus den Fugen…

Meine Meinung:

Auf Sicario 2 habe ich mich gefreut. Den ersten Teil, der mir sehr gut gefallen hat, habe ich damals im Kino verpasst. Das sollte sich nicht wiederholen. Die Geschichte wird ohne die weibliche Hauptrolle aus Teil eins weitererzählt d.h. mind. Josh Brolin (sehr starke Leistung) und auch Benicio Del Toro (auch sehr starke Leistung) sind erneut mit dabei. Ob noch andere Nebenfiguren aus Teil eins dabei sind, kann ich nicht sagen, da es länger her ist, dass ich Teil eins gesehen habe.

Gespannt war ich vor allem auf den neuen Regisseur: Stefano Sollima (A.C.A.B.: All Cops Are Bastards)! Denn dessen Arbeiten Suburra, Gomorrha (TV Serie) oder Romanzo criminale (TV Serie) haben mir sehr gut gefallen und dessen Erfolg bracht Sollima nun für das Sprungbrett nach Hollywood. Und es hat sich gelohnt: der zweite Teil steht Teil eins in nichts nach und ist sehenswert!

Inhaltlich geht es erst Mal deftig zu und her (Selbstmordanschläge) und man fragt sich, was das ganze mit dem Drogen- und Kartellkrieg in Mexiko zu tun hat. Aber es wird alles erklärt. Die Story an sich ist einfach zu verstehen und es gibt einige Twists. Der Film ist sehr ruhig erzählt – aber sehr fesselnd, episch und packend. Das gilt für den wunderbaren Soundtrack bisweilen zu einzelnen Szenen, die spannender nicht hätten sein können. Und das in einem Genre, welches nicht zum Horrorgenre gehört! Stark!

Der Film ist zudem sehr aufwändig in Szene gesetzt, wunderschön gefilmt und auch die wenigen, aber spektakulären Actionszenen sind eine Augenweide – vor allem versuchte man wenig (und wenn dann sehr gutes) CGI zu verwenden! Getragen wird die Story alleine von den Figuren Del Toro und Josh Brolin. Aber auch Isabela Moner, welche die 16jährige spielt, agiert glaubhaft und nicht nervend. Das ist selten, dass Kinderfiguren in solchen Filmen nicht nerven. Hier ist es wichtig, da es sonst den Film kaputt gemacht hätte.

Der Film bietet ein offenes Ende, welches an dieser Stelle nicht verraten wird. Je nachdem, in welche Richtung Teil drei gehen wird, kann das gefallen oder auch weniger. Das Ende selbst ist auch der einzige Punkt, der mich nicht vollkommen überzeugt hat in einem ansonsten packenden, spannenden und intensiven Film, der quälerisch ruhig erzählt wird und mit einem starken Cast aufwarten kann. Wer Teil eins mochte, sollte sich Teil zwei, vor allem auf der grossen Leinwand, nicht entgehen lassen! 

PS: in Deutschland ab 18 Jahren freigegeben. Freigabe meiner Meinung nach zu hoch...

Infos:

O: Sicario: Day of the Soldado

USA, Italien 2018

R: Stefano Sollima

D: Benicio Del Toro, Josh Brolin, Isabela Moner

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 123 Min.

Gesehen am: 22.07.18

Fassungen: Im neuen Berner Kino in Muri b. Bern gesehen – wohl das beste Kino in Bern was die Technik (Vibrationen, Sound, Grösse, bequeme Sitze etc.) angeht – lief auch O-Ton Vorstellung (Englisch mit franz./deutschen Subs). Uncut.Inzwischen liegt mir die DVD von impuls aus der Schweiz vor (Deutsch/Englisch, deutsche Subs, Uncut).

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