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Freitag, 23. April 2021

When Hell Broke Loose Review


 

 

When Hell Broke Loose

Story:

 

Die Handlung des Filmes wiederzugeben, ist sehr schwer, da keine englischen Subs und es nicht ein einziges Review zum Film im Netz gibt:

 

Auf jeden Fall sind diverse Figuren vorhanden, die sündige Taten begehen: kämpfen gegeneinander, entführen eine Frau, eine weitere Frau, die ihren Mann (?) niedersticht und sich danach suizidiert etc. Teilweise haben die Figuren in Form von Träumen Vorahnungen (Folter in der Hölle). Auf alle Fälle spielt der Film im späteren Verlauf in der Hölle, durch welche Buddha (?) in Menschengestalt (Chiang Chang-Wen) reist und versucht, Seelen zu retten…

 

Meine Meinung:

 

Zu Filmen wie Japanese Hell, Jigoku, The Inferno, Heaven and Hell, The Afterworld, Hell und The Secret Mirror from the Hell gesellt sich nun der unbekannte taiwanesische Film When Hell Broke Loose aus dem Jahr 1975 dazu.  Indirekt wurde ich nur durch Social Media – FB – darauf aufmerksam. Ich fand ein Cover (wohl zu einer VHS aus Taiwan) und in einem Forum wurde mir dazu dann der Titel übersetzt = ich hörte zum ersten Mal von When Hell Broke Loose.

 

Wie zu Beginn unter «Story» bereits erwähnt war es kaum möglich, einer Story zu folgen, Personen auseinander zu halten oder Motive und Gründe zu erfahren, warum sie was tun und/oder warum sie in der Hölle landen oder nicht.

 

Der Film startet, was das Intro angeht, mit «Höllen-Diener». Ich nenne sie jetzt Mal so. Gestalten aus der jap. Mythologie. In den oben genannten Höllenfilmen kommen diese in gleicher Form (zumindest die Werke aus Japan bzw. der buddhistische Höllendarstellung) auch so vor (z.B. das Wesen mit der langen Zunge). Danach geht es mit diversen Figuren ausserhalb der Hölle weiter: es gibt Situationen, die eventuelle auf Sünden schliessen lassen, und es gibt ab und zu mittelmässige Kung Fu Szenen zu sehen.

 

Die Musik ist billig und lahm. Erst in der 2. Filmhälfte, wenn plötzlich ein Drache mit mehreren Köpfen und danach ein Fake-Monster-Tiger auftauchen, gefiel mir der Film besser: die Szenen hätten nämlich aus einem japanischen Kaiju-Film stammen können. Und solche Szenen wurden ja nicht nur in Japan, sondern auch in südkoreanischen, thailändischen und eben auch taiwanesischen Filmen gezeigt (oder HK):

 

z.B. in Streifen wie The Fairy and the Devil, Shaolin Drunkard (der Frosch), Magic Lizard, Super Inframan, Young-Gu and Dinosaur Zu-Zu, The Boy and a Magic Box, Little Hero (Polly Shang-Kuan Ling-Feng die am Strand gegen Tintenfisch-Monster kämpft), Tsu Hong Wu, The 6 Ultra Brothers vs. the Monster Army (jap.-thai. Co-Produktion), Roboter der Sterne, Flying Dragon Attacks, The War God oder A Valiant Villain.

 

Ab diesem Zeitpunkt wird der Film besser. Und: er verlagert seine Story danach gänzlich in die Hölle: es gibt tolle Settings zu sehen und vor allem auch einige blutige Splatter-Szenen, die mich für einen taiwanesischen Film aus dieser Zeitspanne doch positiv überrascht haben, z.B. verschwindet eine Axt in einem Gesicht oder aus einem Torso werden Därme entnommen. Es gibt noch 2-3 andere Szenen dieser Art.

 

Fazit: Der Fan wird, wenn auch erst ab der 2. Filmhälfte, befriedigt, da der Film, wie der Titel vermuten lässt, die Story in die Hölle verlegt und es Szenen à la Jigoku und Co. zu sehen gibt! Kein Meisterwerk, aber hat seine positiven Momente und auch interessant da selten! 

 

Infos:

 

O: 打破地獄門, Da po di yu men

 

Taiwan 1975

 

R: Tsai Shi-Chang, Hsu Sheng-Han

 

D: Wen Chiang-Long, Yu Tien-Lung, Chiang Chang-Wen, Sung Kang-Ling, Chao Chiang, Kuo Hsiao-Chuang

 

Laufzeit der chinesischen DVCD: 86:08 Min.

 

Gesehen am: 19.01.21

 

Fassungen: Mir lag aus China die DVCD von New Inventer vor = Uncut, O-Ton, keine Subs, solide Bildqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Jan. 2021). Es gibt mind. noch ein VHS in Taiwan. Mir ist jedoch nicht bekannt, ob dieses englischen Subs bietet oder nicht. Und vor allem: nicht zu bekommen!

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