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Samstag, 11. Mai 2019

The Secret Mirror from the Hell Review



The Secret Mirror from the Hell

Story:

Nach einer Familientragödie landet Ching Li in der Hölle. Um ihre Familie zu retten, muss sie sich durch die diversen Höllen quälen. Ein magischer Spiegel in der Hölle gibt Auskunft, ob ihr mehr Folter bevorsteht oder nicht…

Meine Meinung (basiert auf einer zensierten Fassung):

Auf diesen Anfang 80er Horrorfilm aus Taiwan war ich sehr gespannt, da sehr selten. Ich hörte nie zuvor von diesem Film, gerade aus Taiwan und dieser Zeit gäbe es sicherlich noch viel zu entdecken, da viele Filme weder auf DVD/Blu-Ray/VCD noch LD erschienen sind. Und VHS aus Taiwan zu finden, ist heute nahezu unmöglich! The Secret Mirror from the Hell, der in der HK Film Datenbank unter dem Titel 十殿閻羅, Shi Dian Yan Luo und Ten Courts of Hades zu finden ist (On-Screen Titel im Filmprint ist aber The Secret Mirror from the Hell), ist in anderen Online-Datenbanken (z.B. der ofdb) gar nicht zu finden.

Daher war ich sehr gespannt auf diesen Film, von dem ich werde ein Review noch eine Inhaltsangabe kannte. Der Geschichte kann man aber gut folgen. Der Film spielt im klassischen Setting. In den ersten 40 Minuten gibt es Längen und es tauchen diverse Gestalten aus der Hölle auf – jedoch auf Erden. Ausser einem Vampir, der den Kopf verliert (ähnlich billig realisiert wie im japanischen Film Battle of the Dragons, gibt es nichts Interessantes zu sehen. Der Film wirkt in diesen Szenen zum Teil billig.

Horror, Effekte, nackte Haut etc. darf man nicht erwarten. Hier und da gibt es sogar sonderbaren, asiatischem Klamauk zu sehen. Doch schon nach 40 Minuten verlagert sich der Film in die Hölle und der Film wird dadurch qualitativ besser. Es gibt viele abwechslungsreiche Settings, schmerzhafte Höllenszenerien, tolle Effekte und mit dem Klamauk ist es zu diesem Zeitpunkt definitiv vorbei.

Die derbsten Szenen, man kann sogar von echten Splattereffekten sprechen, fehlen leider in dieser VHS-Version. Ich habe diese nach der Sichtung mit Online Fassungen vergleichen und einen solchen Blutgehalt und solche Effekte hätte ich dem Film, vor allem weil die ersten 40 Minuten doch recht «billig» wirkten, nicht zugetraut. So kann man sich irren. Da landen Menschen in Menschengruben, werden von Mäusen angefressen, halbiert, in kochendem Wasser gekocht, von einer Walze erdrückt, ausgeweidet, Zungen und Augen aus/abgeschnitten und, und, und. Die ganze Palette an Grausamkeiten, die sich ein Mensch in der Hölle auszumalen versteht.

Die Diener der Höllenwesen (mit den langen Zungen) sind cool getrickst. Mind. zweimal taucht ein Riese auf, der für Angst und Schrecken sorgt. Die Settings und Effekte sind toll getrickst. Die Settings und Ideen vor allem abwechslungsreich. Die Darsteller machen ihre Sache ordentlich und glaubhaft. Vor allem Ching Li, welche in unzähligen Shaw Brothers Filmen mitwirkte, gefällt als Geister und Frau in der Hölle bzw. als Hauptrolle. Ab der 40. Minute spielt der Film nur noch in der Hölle = keine Längen mehr, Highlights des Filmes.

Wer Filme wie Jigoku (Japan), The Inferno (Japan), Heaven & Hell (Shaw Brothers), Hell (Thailand) oder The Afterworld (Südkorea) mag, sollte sich diesen taiwanesische Höllenvariante nicht entgehen lassen!

Infos:

O: Shi dian yan luo

Taiwan 1981

R: Law Chi

D: Yuan Shen, Alan Lau Tak-Hoi, Tai Ping-Kang, Ching Li, Hu Chi

Laufzeit der südkoreanischen VHS: 89:43 Min.

Gesehen am: 30.03.19

Fassungen: Mir lag das VHS aus Südkorea von Sam Hwa Video Production vor = sehr gute, helle Bildqualität (deutlich heller als Online Master, die auf der VCD beruhen), keine englischen Subs, O-Ton, Vollbild aber leider, und das ist der grösste Kritikpunkt, in Sachen Gewalt stark zensiert. Das VHS wird, cut hin oder her, wegen dem schönen Artwork, trotzdem in der Sammlung bleiben. Es scheint den Film Uncut auf VCD zu geben (mit englischen Subs, aber Bildqualität schlechter / weniger hell als beim südkoreanischen VHS). Es gibt keine DVD/LD und/oder deutsche Fassung (Stand: März 2019). Nachtrag 11.05.19: Für eine 2. Sichtung lag mir nun eine VCD aus China vor = O-Ton, englische Subs, Uncut. Jedoch mit vielen Vorlagefehlern und teilweise sehr dunkler Bildqualität - in dieser Hinsicht ist das VHS aus Südkorea ansehnlicher. Wobei der Uncut Faktor wichtiger ist bei dem Film...

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