Moonshine Mountain
Story:
Der reiche Sänger Doug Martin (Charles Glore) verschlägt es in ein kleines Bergdörfchen, wo er zwischen die Fronten der Einwohner gerät…
Meine Meinung:
Moonshine Mountain ist ein alter, eher unbekannter und bei den Fans des Regisseurs (Herschell Gordon Lewis, Regisseur von Blood Feast) eher unbeliebter Film. Ich habe mir den Film ohne jegliches Vorwissen angehen und fand den Film okay.
Ich wusste schon seit Scum of the Earth dass er auch andere Genres gedreht hat und nicht nur im Horror- bzw. Splattergenre zu Hause war.
Moonshine Mountain bietet eigentlich nichts was gross mit dem Horrorgenre zu tun hat: kein Gore, keine nackte Haut, keine Erotik, nichts Übernatürliches, keine Perversionen.
Trotzdem fand ich den Film nicht uninteressant und fühlte mich kurzweilig unterhalten. Das Redneck Setting kommt im Film gut zum Tragen und ein reicher Mann das erste Mal auf dem Land sorgte bei mir doch für einig amüsante Szenen, die schrägen, überzeichneten Charaktere inklusive einiger Songs und lustiger und origineller Vor- und Abspänne. Zudem kommt es einer Kleinstadtstimmung gleich und die Figuren waren teilweise doch auch sympathisch und realistisch wirkend.
Ich fühlte mich teilweise auch an die Geschichten des Autors Edward Lee erinnert – vielleicht gefiel mir der Film auch deshalb! Dieser packt nicht selten Rednecks in seine völlig perversen und kranken Geschichten.
Für einen „zwischendurch“ schauen Film okay – technisch jedoch jenseits von Gut und Böse da unterster Amateurfilm und eigentlich kaum wahre Highlights bietend. Aber mit der richtigen Einstellung, ohne irgendwelche Erwartungen und offen sein für Neues kann man sich den Film gut mal schauen – zumindest als Herschell Gordon Lewis Fan sollte man sich auch mit den Werken abseits seiner bekannten Gore-Filme wagen!
Infos:
O: Moonshine Mountain
USA 1964
R: Herschell Gordon Lewis
D: Charles Glore, Jeffrey Allen, Gordon Oas-Heim
Laufzeit der UK Blu: Ca. 85 Min.
Gesehen am: 21.11.6
Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2016). Ansonsten siehe Scum of the Earth für mehr Fassungsdetails! Zur Bildqualität: teilweise sind einzelne Szenen noch im Ursprungsmaterial bzw. Qualität und wenn man 90% des neuen Masters anschaut muss man schon staunen, was Arrow Video daraus gemacht hat!
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