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Montag, 10. Januar 2022

Ring Review


 
NIFFF 2008 / Japanuary 2022

 

Ring

Story:

Das Gerücht geht um, dass es eine Videokassette gibt, die, nachdem man es sich angesehen hat, dafür sorgt, dass der Zuschauer nach sieben Tagen stirbt. Zuvor soll ein mysteriöser Anruf den Tod am Telefon voraussagen. Eine Reporterin (Nanako Matsushima) nimmt sich dem Fall an…

Meine Meinung:

Ring war ein grosser Hit des japanischen Horrorkinos. Es folgten viele Fortsetzungen, TV-Serien, US- oder Korea-Remakes etc. Dabei war Ring nicht der erste Film zum Thema. Drei Jahre vor dem Erfolg von Ring entstand der TV-Film Ring: Kanzen-ban, der zum ersten Mal den Horrorstoff im Film-Format präsentierte. Dabei soll die Vorlage besser getroffen worden sein, jedoch soll der Film als solches wenig gut sein (Trashig, unfreiwillig komisch und mit viel Sex-Szenen).

Die japanischen Ring-Filme sah ich lange nicht mehr, nur einmal nachdem ich das US-Remake The Ring sah, wenn ich nicht irre. Ich wusste kaum mehr etwas und so sah ich mir Ring zum Japanuary an und habe die Neusichtung nicht bereut. Im Gegenteil: ich empfand Ring besser als früher. Der Film hat mir gut gefallen, bis vielleicht das doofe, offene Ende (hoffe in Teil zwei geht es direkt weiter).

Mir gefiel der mysteriöse und spannende Plot. Schon der Anfang zieht den Zuschauer in seinen Bann. Horror via Telefon – nahm bereits Scream vorneweg! Der Film baut eine wunderbar stimmige und gruselige Atmosphäre auf, ohne dabei auf 08/15 Jump-Scares zu setzen. Die Spannung und Stimmung werden durch Musik, Kameraarbeit und dem Spiel der Erwartungen der Zuschauer aufgebaut. Sich auf die Art und Weise gruseln zu lassen, liebe ich.

Der Plot ist fesselnd und wie die Reporterin im Film, stark gespielt von Nanako Matsushima, will man mehr herausfinden. Auch die Settings gefallen und das Meer spielt eine nicht unwichtige Rolle im Werk – dazu passt auch der stimmungsvolle Vorspann mit der passenden Musik. Es ist mir mehr als nur einmal eiskalt den Rücken runtergelaufen. Man muss sich aber auf diese Art Film auch einlassen können und es wollen. Quasi wie bei einem Placebo. Die Musik empfand ich allgemein als stark. Sie trägt viel zur Stimmung des Filmes bei. Cool fand ich, dass Sonny Chiba Schüler und Kumpel Henry Sanada (Legend of the Eight Samurai, Crest of Betrayal, Hongkong Cop - Im Namen der Rache) auch eine der Hauotrollen spielt. Das wusste ich nicht mehr.

Fazit: Wegweissender und wichtiger Film des neuen japanischen Gruselkinos, der eine ganze Generation von Filmemachern und Fans geprägt hat und auch heute noch wunderbar funktioniert! Tipptopp!

Gefolgt von: Ring 2

Infos:

O: Ringu

Japan 1998

R: Hideo Nakata

D: Nanako Matsushima, Miki Nakatani, Hiroyuki Sanada, Yûko Takeuchi, Hitomi Satô, Yôichi Numata, Yutaka Matsushige

Laufzeit der deutschen DVD: 91:22 Min.

Neusichtung am: Jan. 2022

Fassungen: Mir lag die deutsche Ring Universum Box von e-m-s / Anolis vor. Folgende Filme sind enthalten: Ring, Ring 2, Ring 0 & Ring Spiral. Die Filme sind Uncut, haben O-Ton und deutsche Subs. Die Bild- und Tonqualität zu Ring waren sehr gut. Da brauche ich kein Update. Meine DVD-Box wurde zudem 2008 am NIFFF von Regisseur Hideo Nakata visiert. Gibt es inzwischen von Sony auch auf Blu-Ray.

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