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Montag, 6. März 2023

The Night of Burning Flesh Review


 
The Night of Burning Flesh 

Story:

 

Ein Fotograph hat seltsame Visionen und Alpträume. In denen erscheint eine hübsche Frau mit Schirm, und beginnt ihn zu verführen. Doch auch schreckliche Bilder und Visionen, die ein Messer beinhalten, quälen den Fotographen. Was hat das zu bedeuten? Seiner Frau und seinem Kind macht er Angst. Berechtigt?

 

Meine Meinung:

 

Aka The Night of Burning Bone and Flesh und A Night of Burning Bone and Skin. The Night of Burning Flesh ist ein Mitte der 80er Jahre Mix aus Erotikfilm und Grusel/Horror. Der Film nimmt sich zu Beginn Zeit und kann als relativ lahm und unspektakulär betitelt werden, was die ersten 58 Minuten angehen. Dies ist aber auch der Sprachbarriere geschuldet, da die Fassung nur in Koranisch vorliegt (ohne Untertitel). So sind Dialoge, der Austausch und mögliche Motive unklar und können nur erahnt werden.

 

Die wenigen Horror-Highlights in der ersten Stunde beinhalten Knochen und eine Tier-Sezierung (Hase). Der Protagonit hofft mit dem Tier-Opfer, den Geist zu besänftigen. Der Protagonist wird scheinbar von seiner toten Ehefrau (?) besucht. Rückblenden lassen nicht ganz zu, ob die durch seine Hand starb und es sch um eine Rache-Aktion handelt oder nicht. Ggf. Rape&Revenge und Rache-Motiv. Am Ende sieht es so aus, als ob er getötet wird und im Himmel (?) auf seine Frau trifft. Zwischendurch lässt er sich von einem Arzt untersuchen, ehe er sich an einen Priester wendet. 1-2 andere Personen kommen auch noch vor.

 

Meistens erscheint der weibliche Geist in stimmungsvoller Musik und mit einem Sonnenschirm. Dies ist das Markenzeiche der weiblichen Figur. Der Sonnenschirm scheint sie zu schützen. Es handelt sich um einen Erotik-Gruselfilm. Es gibt viel knisternde Stimmung, sexy Szenen und auch nackte Haut. Interessant ist, dass die Fassung, welche ich sah, wie bei den Japanern zensiert war (= Fogging-Zensur). Jedoch wurde des in Szene, wo Brüste zu sehen wäre, angewandt. Dennoch sind im späteren Verlauf des Filmes auch unzensierte Brüste zu sehen, daher versteht ich den Sinn der willkürlich eingesetzten südkoreanischen Zensur nicht. Ich erlebte diese Art von Zensur in Südkorea schon bei blutigen Shoot-Outs (Maid's Room).

 

Technisch ist der Film von Jo Myeong-hwa, der einen interessanten Film in seiner Filmkarriere drehte (mit Gummimonster und Roboter à la Power Rangers = Transformation Warrior Transtoddy, Südkorea 1991) gut gemacht: stimmungsvoll, knisternd, erotisch. Und: ab der 58. Minute bis zum Ende dann auch actionreicher und das Ende gefiel mir auch. Von echtem Horror darf aber selbstverständlich nie die Rede sein. Ich fühlte mich mehr an Mario Bava oder Dario Argento erinnert (Optik, Flashbacks mit dem Messer, Frau sticht am Ende Mann ab etc.). Die mir unbekannten Darsteller haben ihre Sache auch solide gemacht. Die Musik hat gefallen. Ich denke, mit verständlichen Subs, restauriert und im Originalbildformat wäre der Film eine ganze Nummer sehenswerter und intensiver! Nur leider dürfte es ein Wunschtraum bleiben, dass der Film je in dieser Form veröffentlicht wird…

 

Fazit: In der Form kein Kracher und nur dank dem Finale sehenswert. Die erste Stunde ist relativ unspektakulär, lahm und repetitiv. Wer das seltene Kino aus Südkorea, abseits des heutigen Mainstream-Programmes interessant findet, sollte sich den Film notieren! Ich werde mir immerhin als Link zu The Night of Burning Flesh Transformation Warrior Transtoddy (aka Transforming Warrior Trans Toady) auf die Wunschliste packen!

 

Infos:

 

O: Byeowa sali taneun bam

 

Südkorea 1985

 

R: Jo Myeong-hwa

 

D: Han Ji-hye, Ma Geon-su, Lee Jeong-ae

 

Laufzeit der VHS aus Südkorea: 88:01 Min. (inklusive einer kurzer Werbeunterbrechung)

 

Gesehen am: 07.01.23

 

Fassungen: Mir lag das VHS aus Südkorea von Sam Hwa Video Production vor = O-Ton Koreanisch, keine Subs, Vollbild, solide Bildqualität, k.A. ob Uncut oder nicht. Einige der Sex-Szenen haben Fogging Zensur (Brüste), in anderen Nackt-Szenen sind Brüste jedoch zu sehen. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Jan. 2023).

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