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Dienstag, 21. März 2017

Crazy Safari Review

Crazy Safari

Story:

Taoist Priester Lam (Lam Ching-Ying) und seine Mitbringsel (ein Vampir und dessen Verwandter, gespielt von Peter Chan Lung und Sam Christopher Chow) landen im afrikanischen Busch, nachdem ihr Flugzeug fast abgestürzt ist. Dort treffen sie auf Buschmann N!Xau (N!Xau) und erleben mit diesem viele Abenteuer - ein Zusammentreffen zweier total fremder Kulturen…

Meine Meinung:

Nach dem Erfolg von Die Götter müssen verrückt sein (Südafrika, 1980) kam mit dieser Hong Kong Produktion ca. zehn Jahre später der erste von drei Spin-Offs daher. Mit dabei: Buschmann N!Xau, der Star der Originale und aus Hong Kong Star Lam Ching-Ying in einer berühmten Rolle als Taoist Priester (seit Mr. Vampire, Fortsetzungen und Nachzügler). Dazu werden HK Humor, HK Filmthemen wie springende Vampire und etwas Magie/Martial Arts mit dem afrikanischen Humor und Anleihen zu den Original Filmen zu einem komischen, kurzweiligen und exotischen Filmvergnügen verarbeitet.

Die Originalfilme kenne ich nicht, sie interessieren mich aber auch nicht. Das Interesse an Crazy Safari entstand vor allem durch die Tatsache, dass Lam Ching-Ying und HK Filmelemente in dem Werk vorhanden sind. Der restliche Cast ist nicht der Rede wert. Ng Man Tat und Stephen Chow sind als Erzähler an Bord, ein weiterer Verweis an die Originalfilme.

Die Martial Arts ist jedoch nicht mit reinen HK Produktionen zu vergleichen und diese Szenen stehen auch nicht im Mittelpunkt. Es dauert auch etwas, mit Lam Ching-Ying und Co. ins Dorf von N!Xau gelangen. Dort und zuvor sorgt viel Slapstick für manchmal mehr, manchmal weniger Unterhaltung. Z.B. Begegnungen mit Wildtieren und/oder das Zusammentreffe zweier völlig fremder Kulturen.

Originell ist hierbei, dass sich die Figuren auch nicht verstehen. Die Buschmänner verstehen weder Englisch noch Chinesisch, die HK Chinesen kein Afrikanisch. Das wird im Film so belassen und auch teilweise bewusst nicht untertitelt (die afrikanischen Dialoge). Somit kann sich der Zuschauer viel besser mit den Hauptfiguren und ihrem Tun wegen dem Verstehen/Nichtverstehen identifizieren. Es ist nachvollziehbar.

Der springende Vampir wird ebenso originell und überlegt in die Story verarbeitet und darf am Ende sogar gegen einen afrikanischen Zombie kämpfen. Die Hauptstory (weisse, nach Diamanten jagende Bösewichte und ein weiterer, böser afrikanischer Stamm) wird dann erst im letzten Viertel aufgenommen und zu Ende erzählt - vorher werden vor allem N!Xau und Lam Ching-Yings durch viel Humor und Situationskomik unterhalten!

Daher lautet mein Fazit auch: für Lam Ching-Ying Fans unbedingt sehenswert! Die Fortsetzungen wandern auch schon Mal provisorisch auf meine noch immer viel zu lange Wunschfilmliste!

Infos:

O: Fei zhou he shang

HK 1991

R: Billy Chan Wui-Ngai

D: Peter Chan Lung, Sam Christopher Chow, Lam Ching-Ying, N!xau, Peter Pau

Laufzeit der malaysischen DVD: Ca. 96 Min.

Gesehen am: 27.08.16

Fassungen: In Deutschland bisher nur auf VHS veröffentlich worden (Stand: Aug. 2016). Die deutsche Fassung soll auf einer Exportfassung basieren. Die HK bzw. Originalfassungen sollen um einiges länger sein. Mir lag die DVD aus Malaysia vor = O-Ton mit festen englischen UT, Uncut, gute Bildqualität. Für die afrikanischen Dialoge und/oder die hier und da eingestreuten Dialoge der Erzähler (gesprochen durch Ng Man Tat und Stephen Chow) gibt es keine Untertitel (machen jedoch nur wenig Szenen aus). In HK wohl nur auf VCD und VHS veröffentlicht worden, eine HK DVD ist mir nicht bekannt. Das VHS soll keine Subs haben, nur die VCD Fassung.

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