Picking Up the Pieces
Story:
In Pittsburgh geht ein mysteriöser Killer um. Dabei werden den Opfern, vorwiegend Prostituierten, Körperteile entfernt. Zwei Cops, Joe Blocker (Joe Sharkey) und Sweeney (Jake Dengel) machen sich an die Aufklärung der Taten…
Meine Meinung:
Picking Up the Pieces habe ich vor ganz langer Zeit, noch zu meiner Jugendzeit, einmal gesehen und fand den Film nicht so toll. Er blieb nicht in meiner Sammlung und allzu viel wusste ich nicht mehr: relativ harmlos, übertrieben vom Humor, eine nervende Figur. Das hatte ich noch im Hinterkopf.
Der Film wurde fürs US Kino stark zensiert. Dies war nie ein Geheimnis – die geschnittenen Szenen waren auf der alten US oder dt. DVD immer als Bonus dabei. Ich sagte mir: ich kaufe den Film höchstens wenn es ihn wirklich Uncut gibt aber nicht in dieser Form!
Da stach mir das jap. VHS ins Auge – welches nahezu Uncut ist (bis auf den ersten Mord, mehr dazu unter Fassungen). Und in dieser Form gab ich dem Film nochmals eine Chance.
Der Film hat mir besser gefallen als damals – auch weil ich mir den richtigen Erwartungen an den Film ging. Es handelt sich um eine Horrorkomödie. Vom Splatter kann nicht die Rede sein, trotz Tom Savinis Effekten im Film. Auch in der nahezu ungeschnittenen Fassung ist der Film, auch gerade für heutige Verhältnisse, relativ harmlos. Es gibt nur 1-3 Szenen, die etwas härter und blutiger ausgefallen sind. In diesen Szenen hat Tom Savini schöne Effektearbeiten kreiert (den schmelzenden Kopf, dessen Haut sich vom Schädel Knochen löst).
Der Film, der stark an Filme wie Blood Feast 1 + 2 und/oder Blood Diner erinnert, überzeugt mehr durch die Krimigeschichte (wer ist der Killer?), die Komik des Filmes und durch die schrägen Figuren. Vor allem das Polizistenduo hat mir bei der 2. Sichtung sehr gut gefallen. Sehr schräg, komisch, aber auch sympathisch. Man darf den Film einfach nicht ernst nehmen. Wo der Film in dieser Hinsicht trotzdem noch übertrieben hat, und wo sich meine Meinung auch nach über zehn Jahren nicht geändert hat, war die kettenrauchende Ehefrau – diese hat in ihren, zum Glück wenigen Szenen, genervt und war zu viel des Guten!
Aber das stellt nun nur ein Detail am Rande dar!
Fazit: Kann man sich als Horrorfan gut einmal ansehen – wobei ich nur die japanische Fassung empfehlen kann da nahezu Uncut und alle anderen Fassungen weltweit stark zensiert sind!
Infos:
O: Bloodsucking Pharaohs in Pittsburgh
USA 1991
R: Dean Tschetter
D: Jake Dengel, Joe Sharkey, Susann Fletcher, Beverly Penberthy
Laufzeit der jap. VHS: 89:07 Min.
Gesehen am: Jugendzeit
Überarbeitet: 09.03.17
Fassungen: Der Film wurde für die US Freigabe R Rating stark zensiert. Auf der US DVD, der deutschen DVD und der UK Blu Ray sind einige der zensierten Gewaltszenen als Bonus dabei – mit Timecode (à la Workprint). Es sind jedoch nicht alle Szenen, die für die R Rating Freigabe zensiert wurden, als Bonus an Bord. Denn: die VHS aus Japan ist nahezu Uncut! Bis auf einzelne Szenen beim ersten Mord, der wie in der R-Rated Fassung zensiert ist, ist die VHS komplett Uncut und die Unrated Szenen haben KEINEN Timecode – die Fassung ist aus einem Stück. Bildqualität ist solide bis etwas dunkel in den Nachtszenen. Original in Englisch mit festen jap. UT und mit einem wunderschönen Covermotiv daherkommend. Die Fassung ist ca. 30 Sek. länger als alle anderen Fassungen weltweit. Die VHS wurde unter dem englischen Titel Picking Up the Pieces veröffentlicht.
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