Shogun's Sadism
Story:
Während der Tokugawa Herrschaft:
1. Christen werden verfolgt, gefoltert und getötet. Iori, der sich (unwissentlich) in eine Christin verliebt, wird nun zum Spielball und seine Geliebte zum Lustobjekt des sadistischen Kaisers.
2. Sutezo hat Schulden und wird gezwungen, in einem Bordell zu arbeiten, wo er unmenschlichen Situationen und Erniedrigungen ausgesetzt wird. Zusammen mit der Prostituierten Sato plant er seine Flucht…
Meine Meinung:
Die japanische Tokugawa-Reihe ist bis ausserhalb Japans,
besonders für ihre Folterszenen und Grausamkeiten, bekannt. Der 1976
erschienene Shogun's Sadism aka Tokugawa - Joy of Torture 2 aka Oxen Split
Torturing ist dabei einer der grausamsten Teile der Reihe, welche z.B. Filme
wie Orgies of Edo oder Bohachi Bushido: Code of the Forgotten Eight beinhalten.
Das sahen auch die Deutschen so, die den Film auch beschlagnahmen liessen. Regisseur Yûji Makiguchi war da auch für weitere fiese Filme (zumindest anhand der englischen Titel) bekannt: Nuns That Bite, Decapitation of an Evil Woman, Virgin Breaker Yuki oder The Most Perverted Post War Crimes.
Shogun's Sadism sah ich seit Jugendzeiten nicht mehr. Ich wusste nur noch, dass der Film blutig war, dass der Kaiser ein Comic-Charakter darstellte (also überzeichnet gespielt) und die berühmte Folter-Szene mit den Ochsen war mir bekannt (daher rührt auch der Alternativtitel Oxen Split Torturing, eine Folterart, die scheinbar, wie auch das Vierteilen durch Pferde, tatsächlich so durchgeführt wurde). Mehr wusste ich jedoch nicht mehr.
Zum Japanuary gab es also eine Auffrischung von Shogun's Sadism. Der Film ist nicht schlecht, aber nichts mehr für die Sammlung. Der Humor und das Overacting, welches dem Film hier und da Härte raubt, passt nicht ganz zum sadistischen Rest des Filmes, an welchem sogar De Sade (nach ihm wurde der Sadismus benannt) Freude gehabt hätte, auch wenn es ihm im besagten Film zu wenig Ärsche gehabt hätte. Der Film ist tatsächlich zuweilen herrlich fies, originell und grausam sadistisch. Auch blutiger als andere Filme dieser Art. Eines des Highlights war dabei tatsächlich die Szene mit den Ochsen, die auch stark gefilmt wurde.
Allerdings wurde ich mit dem Film, der Hostel und Co. sprich das Torture Porn Genre vorneweg nimmt, nicht mehr wirklich warm. Auch die Tatsache, dass zwei Episoden erzählt werden, fand ich doof. Das Ende der 1. Geschichte wird z.B. offengelassen und in der zweiten Story hat mich Figur Sutezo und dessen Schausiel genervt. War schlecht und nervend. Dazu kommt, dass der Film länger wirkt als seine "nur" 76 Minuten. Und viele der Sexszenen sind lahm d.h. weder schockierend noch erotisch. Dass grosse Fogging-Zensur herrscht, verbesserte diesen Umstand selbstverständlich nicht.
Fazit: Wer Filme wie Tokugawa - Gequälte Frauen und Co. "mag", kann einen Blick riskieren!
Infos:
O: Tokugawa onna keibatsu-emaki: Ushi-zaki no kei
Japan 1976
R: Yûji Makiguchi
D: Yûsuke Kazato, Rena Uchimura, Akira Shioji, Masataka Iwao, Ryuichi Nagashima, Yusuke Tsukasa
Laufzeit er holländischen DVD: 76:44 Min.
Neusichtung am: Jan. 2023
Fassungen: Mir lag die holländische DVD von Japan Shock vor = Schuber, Uncut, gute Bild- und Tonqualität, bis auf Fogging Zensur im Master Uncut, O-Ton Japanisch und diverse Subs (Deutsch, Englisch etc.) vorhanden. Die inzwischen auch veröffentlichte Blu-Ray vom gleichen Label hat dann "nur" noch deutsche Subs dafür nebst O-Ton auch eine deutsche Sprachfassung. Titel der Blu-Ray: Tokugawa - Joy of Torture 2.
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