Kids vs. Alien
Story:
Gary (Dominic Mariche) sieht seine Chance gekommen, als seine Eltern (u.a. Jessica Marie Brown) am Halloween-Wochenende wegfahren, zu Hause an seinem Amateur-Film zu drehen. Garys ältere Schwester Samantha (Phoebe Rex) hingegen lädt zu sich nach Hause ein – Party ist angesagt! Dumm nur, dass die Party dann von Aliens (u.a. Caleb Allred, Ben DeViller) gesprengt wird. Der Kampf ums Überleben beginnt…
Meine Meinung:
Den Trailer zu Kids vs. Aliens gefiel mir. Sah herrlich verrückt aus: Gore, Schleim, handgemachte Effekte, Aliens, Retro-Feeling. Und dann noch von Jason Eisener, dem Regisseur von Hobo with a Shotgun. Kids vs. Aliens basiert auf Eiseners 2013er Kurzfilm Slumber Party Alien Abduction. Dieser ist Teil des Filmes V/H/S 2. Ob das Thema reicht, um auf Spielfilmlänge zu überzeugen?
Leider nur bedingt und nicht wirklich. Kids vs. Aliens ist schaubar, ja. Aber definitiv auch eine grosse Verschwendung von Potenzial, definitiv kein Hobo with a Shotgun und leider auch kein Film für die Sammlung. Die Blu-Ray wurde bereits nach Deutschland verkauft. Technisch ist der Film gut gemacht. Die Retro-Stimmung ist gut gewählt, auch wenn klar zu übertrieben (Garys Film, auch wenn Dinos cool sind). Der Film erinnert da von den Masken/Effekten an Italo-Endzeitfilme, Turbo Kid, Stranger Things und Co.
Das Overacting war eines der Dinge, welches sehr nervte. Alles ist total übertrieben. Es gibt viele Szenen zum Fremdschämen. Dazu gehören vor allem die extreme Naivität von Samantha und der Oberarschloch-Charakter Billy. Selten eine so nervende und hassenswerte Figur gesehen. Viel zu übertrieben und unrealistisch "böse" dargestellt, zumal er nicht Mal als erstes stirbt und dann in meinen Augen später auch viel zu "harmlos" (stirbt). Zudem sieht er aus wie Manchester City Spieler Kevin De Bruyne. Das hat mich, vor allem als Manchester United Fan, in jeder Szene sehr irritiert.
Weiter ist der Film, trotz der kurzen Laufzeit von nur 75 Minuten, langweilig. In den ersten 40-45 Minuten passiert kaum etwas Aufregendes. Man merkt, dass hier ein Kurzfilm auf Spielfilmlänge aufgebläht wurde, ohne grosse Akzente und Neuerungen zu setzen. Was cool war, waren die Alien-Masken, der Gore und die handgemachten Effekte. Aber leider gibt es davon auch viel zu wenig zu sehen. Die sehenswerten Momente kann man an einer Hand abzählen. Schade! Da merkt man, dass scheinbar doch nur wenig Budget vorhanden war. Cool war die Bad Taste Hommage und amüsant war die Szene mitten im Abspann. Also nach dem Ende sitzen bleiben…
Fazit: Natürlich Geschmackssacke. Für mich gab es zu viele Längen, zu wenig Effekte/Gore und zu viele naive/nervende Figuren und zu viel Overacting = kein Film für die Sammlung!
Infos:
O: Kids vs. Aliens
USA 2022
R: Jason Eisener
D: Dominic Mariche, Phoebe Rex, Calem MacDonald, Asher Grayson, Emma Vickers, Caleb Allred, Ben DeViller, Jessica Marie Brown
Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 75 Min.
Gesehen am: 26.04.23
Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von RLJE Films vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Es gibt (noch) keine deutsche Fassung (Stand: April 2023).
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