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Sonntag, 14. Dezember 2025

The Cavalier Review

The Cavalier

Story:

Ping Erh (Doris Lung Chun-Erh) und ihr Grossvater (Yi Yuan) tauchen in einer Stadt auf. Ping Erh bietet sich zum Duell an: wer sie im Kampf besiegt, darf sie heiraten. Die Gewinner (Sze-Ma Lung und Tseng Chao) wollen Ping Erh aber nicht zur Braut nehmen, sondern fliehen. Warum? Diese sind in Wahrheit Rebellen und sie wollen die tyrannische Regierung (Lo Lieh) und ihre Männer (u.a. Lung Fei) eliminieren. Und gleichzeitig werden die von der Regierung gejagt…

Meine Meinung:

Aka Smart Cavalier. Der fleissige Joseph Kuo (Mystery of Chess Boxing, The 7 Grandmasters, The Mighty One) drehte Ende der 70er mit The Cavalier eine solide Kung Fu Komödie in Taiwan, die vor allem dank dem Cast und den Kampfszenen zu überzeugen vermag. Der Mix aus «wer die Frau im Duell besiegt wird ihr Ehemann» und «Han Rebellen mit Liste gegen Manchu-Regierung» funktionierte erstaunlich gut und machte The Cavalier von Beginn an unterhaltsam.

Ich mochte Doris Lung Chun-Erh (The Secret of Shaolin Poles, The Jade Fox) als weiblicher Lead. Sie macht in den Kampf- wie auch in den lustigen Szenen eine gute Figur. Sie und ihr Grossvater harmonieren gut zusammen und werden zu Unfreiwilligen Gehilfen der Rebellen und geraten zwischen die Fronten. Das erste Viertel des Filmes, in dem sie beiden einen Ehemann für Doris Lung suchen, ist amüsant anzusehen. Alle die antreten, werden aus heutiger Sicht politisch unkorrekt dargestellt (Dicke, Dumme, Zwerge).

Die Helden haben zwar in den Kampfszenen sehr gefallen, sind mir aber namentlich nicht bekannt. Vor allem ihre Kampfszenen gegen Tsai Hung (The Death Player, 8 Strikes of Wild Cat) und Lung Fei (The Hero, Eunuch of the Western Palace) waren sehenswert. Tsai Hung und Lung Fei sehe ich immer gerne als Bösewicht. Als Hauptbösewicht (natürlich mit weissen, langen Haaren) sehen wir hier Shaw Brothers Legende Lo Lieh (Black Belt Karate, The Black Magic with Buddha). 

Lo Lieh kommt jedoch nur im Finale vor. Startet sein Kampf spektakulär und mit überraschenden Momenten (er beisst dem Helden den Finger ab und bringt den Helden mit dem abgetrennten Finger um), so wandelt sich sein Charakter danach in eine Art Dean Shek à la A Better Tomorrow 2. Ein Mix aus dauerhaftem Kichern und Drunken Master Kampf-Stil. In der Tat etwas «silly», dennoch braucht es am Ende mehrere Personen, bis der Gegner besiegt ist.

Fazit: Fans von Kung Fu Komödien dürften mit The Cavalier ihren Spass haben!

Infos:

O: Da Xia Ke

Taiwan 1978

R: Joseph Kuo

D: Doris Lung Chun-Erh, Yi Yuan, Lo Lieh, Lung Fei, Tsai Hung, Sze-Ma Lung, Tseng Chao

Laufzeit der HK-VHS: 87:23 Min.

Gesehen am: 17.11.25

Fassungen: Mir lagen zwei VHS vor. Das erste VHS von Casa Vision stammt aus Indonesien und ist Englisch Dubbed. Das bekam ich, wenn ich mich korrekt erinnere, geschenkt. Das zweite VHS ist aus Hong Kong vom ultraseltenen Label Video Village in Mandarin mit englischen Suns. Als ich dieses kaufte, hatte ich schlecht recherchiert denn davon gibt es in Hong Kong (von Mei Ah) auch eine Englisch untertitelte DVD. Es gibt keine deutsche Fassung und keine Blu-Ray (Stand: Nov. 2025).

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