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Dienstag, 8. August 2017

February Review

NIFFF 2016 Spezial
February

Story:

In einem Internat stehen die Ferien an: zwei Mädels (Lucy Boynton und Kiernan Shipka) bleiben im Internat mit zwei Angestellten zurück, u.a. weil die Eltern der einen Schülerin nicht auftauchen. Der ungewöhnliche Ferienalltag mutiert zum Horrortrip...

Meine Meinung:

Von den drei Filmen, welche ich schlussendlich am ersten NIFFF (2016) Tag gesehen habe, freute ich mich auf February am meisten und von diesem erwartete ich auch mehr als von den anderen beiden Streifen (Bad Cat, Congqing Hot Pot).

Dass es ein Potenzieller "Kauf-Film" werden wird dachte ich nicht - falsch gedacht! Mit February legt Anthony Perkins Sohn Oz ein beachtliches Regiedebüt vor und schon am ersten NIFFF Tag den ersten Überraschungsfilm, den ich mir auf die Wunschliste setzen werde. Der Film überbot meine Erwartungen und hat mich hier und da ein wenig an The Witch erinnert (vom langsamen Aufbau, der düsteren, unheimlichen Stimmung), den ich grossartig fand (sind ja auch beides A24 Produktionen, vielleicht deshalb...).

Auf die Story und Genre gehe ich ganz bewusst nicht weiter ein, da es den Spass rauben würde! Umso weniger, dass man weiss, umso besser.
Also ja keine Trailer schauen, lange Inhaltsangaben lesen etc. Fakt ist: toll gespielt, düster, unheimlich, spannend, langsamer, quälender Aufbau, toller Einsatz von Musik/Kameraeinstellungen (keine schnellen, hektischen Schnitte), stimmungsvoll und atmosphärisch und alles andere als ein 08/15 Inhalt.

Man muss auch bei der Sache bleiben, da der Film nicht chronologisch erzählt wird und er erst am Ende mehrere Inhalte der Story miteinander verknüpft werden.

Mir hat der Film sehr gut gefallen.

February ist schon jetzt ein Streifen, auf welchen ich mich freue ihn als Heimmedium ein 2. Schauen zu können, um neue Details zu entdecken und um mich schön intensiv und stimmungsvoll gruseln zu lassen.

Genau so muss ein phantastischer Film aussehen! Erste grosse Überraschung am ersten NIFFF 2016 Tag!

Nachtrag nach 2. Sichtung:

Der Film bietet auch nach der 2. Sichtung eine stimmungsvolle Atmosphäre. Der Film wird bewusst langsam erzählt, was nicht jedem gefallen dürfte d.h. der Film ist sicher nicht für jeden Zuschauer geeignet, die von Beginn an viel Action wollen.

Die Flashbacks, welche die einzelnen Stränge der drei jungen Frauen angehen, sind teilweise nach wie vor nicht leicht zuzuordnen so, dass es teilweise besser ist, den Film einfach auf sich wirken zu lassen (die weissen, kalten, verschneiten Bilder sind toll). Man könnte hier da und gar von einem kleinen Style over substance Faktor sprechen.

Die Mädels agieren sehr gut, die Spannung bzw. Gruselfaktor, den es damals im Kino noch gab, war bei einzelnen Szenen leider nach der 2. Sichtung entfallen. Möglicherweise funktioniert dies, wenn man den Film länger nicht mehr gesehen hat.

February, der auf Heimmedium nun umgetauft wurde in The Blackcoat’s Daughter, ist jedoch ohne Zweifel ein Film, den es sich lohnt mehrfach zu schauen (sofern man den Film mag), um einzelne Aspekte zu entdecken, welche die Story Elemente zusammenführen.

Fazit: Interessanter Horrorfilm mit einer packenden Atmosphäre aber den grossen «Wow Effekt» nach der NIFFF Sichtung kann der Film nicht mehr aufbringen. "Fassungen" aktualisiert.

Infos:

O: February

Kanada, USA 2015

R: Oz Perkins

D: Emma Roberts, Kiernan Shipka, Lucy Boynton

Laufzeit der US Blu Ray: Ca. 95 Min.

Gesehen am: NIFFF Juli 2016 (Neuchatel International Fantasy Film Festival), 2. Sichtung Juli 2017 US Blu Ray

Review leicht angepasst, ergänzt: 20.07.17

Fassungen: Mir lag die US Blu Ray vor = Schuber, DVD und Blu Ray Fassung, Uncut, O-Ton, englische UT, Extras (paar Interviews und Audiokommentar mit Regisseur und diverse Trailer), sehr gute Bild- und Tonqualität. Es gibt noch keine deutsche Fassung (Stand: Juli 2017).

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