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Mittwoch, 6. Dezember 2017

The Bodyguard from Beijing Review


The Bodyguard from Beijing

Story:

Ein reicher Ehemann heuert für seine Frau (Christy Chung), die Zeugin eines Mordes wurde, einen Bodyguard (Jet Li) aus China an, der die HK Polizei (u.a. Kent Cheng) unterstützen soll. Als bei einem Attentat ein Gangster durch den Bodyguard getötet wird, schwört dessen Bruder (Collin Chou) tödliche Rache…

Meine Meinung:

The Bodyguard From Beijing hat mir schon in der Jugendzeit gefallen. Star Jet Li und Regisseur und Action-Choreograph Corey Yuen (The Nocturnal Demon) haben schon oft zusammengearbeitet. Zum Beispiel in Fong Sai Yuk 1 und 2 oder auch My Father is a Hero. Beide harmonieren, wenn es darum geht, packende, rasante Wire-Work Action zu veranstalten, die trotz künstlicher Hilfsmittel einfach herrlich anzusehen sind. Jet Lis Körperbewegungen und seine athletische Art und Weise (ehemaliger Wushu Champion) tragen natürlich viel dazu bei, dass er, auch wenn Drahtseile zum Einsatz kommen, diesen Szenen ein Hauch an Leben und Authentizität einhaucht, die ihresgleichen suchen (ähnlich wie z.B. Jackie Chan Gegenstände aller Art als Hilfsmittel benutzt).

Nebst toller Martial Arts (nur schon wegen Finalkampf Jet Li Vs. Collin Chou sehenswert) besticht die Action durch blutige Shoot-Outs, die ebenso rasant wie elegant in Szene gesetzt und teilweise auch in Zeitlupe zu sehen sind. Der Film hat aber nur vereinzelt und vor allem im Finale Action, dem sollte man sich als Fan bewusst sein. Collin Chou (City of Darkness) gibt einmal mehr einen wunderbaren Gegner und Bösewicht ab. Christy Chung bietet etwas fürs Auge und Kent Cheng (Lethal Contact) sorgt für etwas Humor und Herz in einem Film, der als Mix aus Thriller, Liebesgeschichte und Actionfilm angesehen werden kann. Pate stand der US Streifen Bodyguard mit Kevin Costner und Whitney Houston, der zwei Jahre zuvor entstand.

Zwar nicht die beste Arbeit von Corey Yuen (z.B. war Above the Law noch eine ganze Ecke besser) oder Jet Li (da würde ich schon eher Fist of Legend nennen), aber deren Fans sicherlich zu empfehlen, da einfach gut und unterhaltsam.

Infos:

O: Chung Nam Hoi Bo Biu

HK 1994

R: Corey Yuen

D: Jet Li, Christy Chung, Kent Cheng, Collin Chou

Laufzeit der HK VCD: Ca. 89 Min.

Erstsichtung: Jugendzeit. Review überarbeitet: 07.11.17 / Neusichtung: 21.09.24

Fassungen: Ich hatte früher zwei Versionen: 1. Die deutsche DVD von Splendid, welche in Vollbild daherkommt, keinen O-Ton bietet und in Handlung zensiert ist (Nachtrag: stimmt gar nicht). 2. Die US DVD von Video World. Diese hat aber einen schwarzen Balken im Bild, der feste englische und chinesische UT überdecken soll und somit sind ¼ Viertel des Bildes verdeckt. Die Bildqualität ist nicht berauschend. Vorteil: Uncut und O-Ton mit englischen Subs. Ich suchte nach der HK LD aber nicht gefunden. Stattdessen Anfang 2017 über einen UK Dealer, der auf HK VCD spezialisiert ist (und noch viel günstiger als die Konkurrenz), die HK VCD von Mei Ah gekauft und zufrieden damit: die Bildqualität ist erstaunlich gut, Film Uncut, O-Ton und englische Subs vorhanden! Nachtrag Sept. 2024: Nun gibt es endlich eine zufriedenstellende Fassung des Filmes. Das UK-Label 88 Films haben den Film im Sept. 2024 auf Blu-Ray (und sogar UHD) veröffentlicht. Mit Schuber, Booklet, im O-Ton, mit englischen Subs, Uncut, restauriert und mit Extras (Audiokommentar und Interview mit Gordon Chan = Drehbuchautor). Das Interview geht zwischen 30-40 Minuten. Er spricht Englisch. Die Bild- und Tonqualität sind sehr gut. 

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