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Freitag, 5. Januar 2018

Karate Kill Review

Karate Kill

Story:

Karate Experte Kenji (Hayate) reist nach Amerika, um dort nach seiner verschwundenen Schwester (Mana Sukura) zu suchen. Wie sich herausstellt, wurde diese von einem mordenden Kult (à la Manson Family) verschleppt…

Meine Meinung:

Regisseur Kurando Mitsutake kehrt nach zwei guten Filmen (Lone Wolf: The Samurai Avenger 2009 und Gun Woman 2014) mit diesem japanisch-amerikanischen Low-Budget Film zurück in die Filmwelt. Leider schafft es Karate Kill nicht, an die anderen beiden Streifen heranzukommen. Diese waren qualitativ besser und hatten sicherlich auch ein höheres Budget.

Es lag zum einen sicher auch am kleinen Budget. Das hat mich, zumindest was man dem Film ansieht, teilweise nicht Mal gestört. Der ausländische Japaner, der mit tollen Karatekämpfen gegen den Abschaum der US-Strassen (Dealer, Gangs, Schwarze, Japaner etc.) gewinnt und aufräumt, macht zuerst Spass. Es ist auch ein hohes Tempo vorhanden und der Film hat wenig Längen.

Der Beginn fesselt definitiv und macht Laune. Man ist gespannt und hofft auf mehr. Hayate ist auch überzeugend und nebst Action, hier und da bisschen Gewalt gibt es auch nackte Haut und Schmuddel zu sehen. Doch – danach flacht der Film in ein Ärgernis ab – und kann bis am Ende nicht mehr überzeugen. Es kommt zu Längen.

Zudem sieht man dem Film jetzt seit Budget definitiv auch an = Setting, billigste CGI Bluteffekte, welche gar nicht so recht zu Regisseur Kurando Mitsutake und seinen Filmen passen wollen. Vor allem der miese CGI Gore war ein grosser Negativpunkt. Ein weiterer war nebst Längen der, dass diese Cult-Sekte à la Manson Family sehr nervt und eigentlich kein ernstzunehmender Gegner ist. Deren Overacting ist mies, billig, nervend, nicht glaubhaft, auch wenn man sie im Film als das ultimative Böse und Perverse darstellen möcht - es wirkt zu keiner Sekunde glaubhaft. 

Daher fand ich Karate Kill, auch wenn er vielversprechend beginnt (so à la B-Movie), am Ende aber vor allem lahm und den Zuschauer genervt zurücklässt – soll heissen: durchschnittlicher Film, der keinen Platz in meiner Sammlung finden wird.

Infos:

O: Karate Kill

USA, Japan 2016

R: Kurando Mitsutake

D: Hayate, Mana Sukura, Yuu Asakura, Asami, David Sakurai

Laufzeit der US-DVD: Ca. 90 Min.

Gesehen am: Ende Nov. 2017

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Dark Cut vor = Uncut, solide Bild- und Tonqualität, O-Ton (Englisch/Japanisch) und englischen Subs vor. Behind-The-Scenes und Audiokommentar als Extras. In Deutsch muss sich der Fan mit einer 3-Set Fassung über Österreich (schön teuer) begnügen. Inhalte: DVD, Blu Ray, Soundtrack CD! Die Edition hat ein Booklet und viele Extras (mehr als die US Fassung), wobei zumindest der Audiokommentar bei der deutschsprachigen Ausgabe zu fehlen scheint. Sicherlich eine schöne Edition für Fans.

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