NIFFF 2016 Spezial
We Are the Flesh
Story:
In einer zerstören und nahezu unbewohnten Zukunft: Ressourcen sind knapp. Ein Grossteil der Menschen ist ausgestorben. In Mexiko City trifft ein Geschwisterpaar auf einen Fremden, der über Nahrungsmittel verfügt. Die beiden quartieren sich bei dem Mann ein. Doch dafür zahlen sie einen hohen Preis mit unerwarteten Folgen...
Meine Meinung:
We Are the Flesh ist der einzige Film der am diesjährigen NIFFF ab 18 Jahren freigegeben war. Der Film ist ein Mix aus Endzeitfilm, Arthouse Kino und Surrealismus. Doch trotz vielen abgefahrener und perverser Ideen hat mir der Film nicht wirklich zugesagt. Die erste Hälfte war sehr langweilig, ohne Action und teilweise schon fast nervend. Was danach folgt ist zu sichtbar sinnlos und provokativ, um zu fesseln, zu überzeugen oder um zu überzeugen.
Dazu war der Film trotz vieler tabubrechender Szenen (Inzest, Orgien, Nekrophilie, HC Szenen, männliche & weibliche Geschlechtsteile in Nahaufnahmen, Natursekt, Menstruation als Perversion, Kannibalismus, Männer in Frauenkleider...) zu sinnlos oder wirkte gar wie eine billige Kopie von grossen Vorbildern (Antichrist).
Der Film kommt ohne Sinn und Verstand daher. Teilweise wurde es anstatt schockierend gar unfreiwillig komisch was die Filmemacher mit ihren schockierenden Szenen sicher nicht im Sinn hatten. Zumindest gab es einige hübsche What The Fuck Momente und die 2. Filmhälfte war immerhin unterhaltsam, was man dem Film zu Gute halten muss.
Aber kein Must See Titel – höchstens für Fans von tabubrechenden Arthouse Streifen interessant…
Infos:
O: Tenemos la carne
Mexiko, Frankreich 2016
R: Emiliano Rocha Minter
D: Maria Evoli, Diego Gamaliel, Noé Hernández
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 79 Min.
Gesehen am: NIFFF 2016 / Juli 2016
Fassungen: Habe den Film am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) 2016 gesehen in Spanisch mit englischen UT. Nachtrag 27.12.17: Gibt es in Deutschland Uncut von Alive/Donau Film oder Wicked-Vision (Deutsch oder Spanisch mit deutschen Subs).
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