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Montag, 20. April 2020

Ghost of Guts Eater Review




Ghost of Guts Eater

Story:

Eine Grossmutter ist vom Krasue Fluch befallen – als fliegender Kopf mit daranhängenden Organen sucht sie nachts Hühner als Futterquelle auf, bis sie von aufgebrachten Dorfbewohnern tödlich verletzt wird. Es gelingt ihr, zu flüchten und den Fluch an ihre Enkelin Bua Klee (Pisamai Vilaisakoi) weiterzugeben. Diese und ihr Ehemann Muang (Sombat Methanee) werden nun vor diverse Prüfungen gestellt. Wird die Ehe bestehen können?

Meine Meinung:

Ghost of Guts Eater, ein sehr seltener Film, der in die Sparte Weird Asian Films gehört, ist nebst Mystics in Bali und The Witch with Flying Head sicherlich der bekannteste Krasue-Film = fliegender Kopf mit daran hängenden Organen sorgt für Angst und Schrecken. Tief in der asiatischen Mythologie verwurzelt (Thailand, Kambodscha, Indonesien) wird der Schrecken immer anders definiert.

In Ghost of Guts Eater hat es der Krasue vor allem auf Hühner und andere Krasue abgesehen. Ein Magier, eine Seele und ein Riese kommen auch vor was phänomenale und fantasievolle Szenen angehen. Der Schrecken, der die Protagonisten in Ghost of Guts Eater befällt, sind Prüfungen im Familienleben. Der soziale Zusammenhalt steht auf der Kippe. Was tun, damit sich der Schrecken positiv beeinflussen lässt? Trägt das Karma dazu bei?

Das sorgt dazu, dass Ghost of Guts Eater, vor allem im Vergleich zu The Witch with Flying Head (1982) und Mystics in Bali (1981), harmloser ist, weniger Effekte bietet und zuweilen mehr als Familiendrama durchgeht als echter Horror. Jedoch ist Ghost of Guts Eater auch deutlich älter (1973) und einer der frühsten Krasue Vertreter seiner Art.

Ich würde Ghost of Guts Eater als Gruselfilm mit melodramatischen Familienszenen benennen. Der Film lohnt sich für Fans trotzdem. Die wenigen Effekte-Szenen sind für das Herstellungsland- und Jahr beachtlich und durch das Cinemascope Breitbild bietet der Film einige wunderschöne Szenen und Natur-Settings (Wasserfälle, Sonnenblumen-Felder etc.).

Eines der optischen Highlights, sehr stimmungsvoll und absolut sehenswert, ist der Vorspann des Filmes mit gezeichneten Bildern. Stimmungsvoll, atmosphärisch, gruselig. Einfach herrlich schön. Ein grosses Plus des Filmes sind nebst erfahrenen Darstellern (Sombat Metanee war dazumal ein absoluter Top-Star, vor allem im thai. Actionfilm) die Tatsache, dass der Film vor allem ernst, düster und dramatisch ausgefallen ist (Schicksal Kind im Finale). Auf sonderbarem asiatischem Klamauk, der ansonsten auch oft im Kino aus Thailand zu sehen ist, wird in Ghost of Guts Eater glücklicherweise verzichtet.

Fazit: Für Krasue und Fans von sonderbaren, asiatischen Filmen zu empfehlen!

Infos:

O: Krasue Sao

Thailand 1973

R: S. Naowaratch

D: Sombat Metanee, Metta Rungrat, Sulaleewan Suwanatat

Laufzeit des schwedischen VHS: Ca. 105 Min.

Gesehen am: 08.03.20

Fassungen: Den seltenen Film gibt es nur in Schweden auf VHS von HB Videofilm Norrköping = Thai. gesprochen, schwedische Subs, Original Widescreen Format, sehr gute Bildqualität, Uncut. Andere Fassungen gibt es nicht (Stand: März 2020). Das VHS ist selten, ein begehrtes Sammelstück und wechselte in Vergangenheit teuer seine Besitzer (Preise von bis 500 USD wurden gezahlt).

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