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Donnerstag, 29. Oktober 2020

Viy Review

Horroktober 2020

 

Viy

Story:

Russland 19. Jahrhundert:

Ein Theologie-Student muss drei Nächte zusammen mit einer Leiche einer jungen Frau ausharren und dieser mit Gebeten Würde erweisen.  Als diese zum Leben erwacht und mit ihrer magischen Kraft das Böse erweckt, muss der Student dagegen ankämpfen…

Meine Meinung:

Viy ist ein interessantes und stimmungsvolles Gruselmärchen (wobei auch der Humor nicht zu kurz kommt) aus der Sowjetunion, auf welchen ich nur Dank dem US-Label Severin films aufmerksam wurde, obwohl die Novelle schon öfters verfilmt und schon für andere Genre-Werke Pate stand (z.B. für Mario Bavas Black Sunday).

Der kurzweilige Film (knapp etwas mehr als 70 Minuten Laufzeit) entwickelt sich langsam, was die Story angeht. Dazu kommt, wie oben bereits erwähnt, auch der Humor nicht zu kurz, so dass man in gewissen Szenen das Gefühl hat, eine Komödie zu schauen (je nach Wahl der Musik). Grusel-Märchen trifft es am Ende jedoch ziemlich gut, meine ich.

Die mir unbekannten Darsteller waren ok und bemüht, auch wenn man ihnen zum Teil mangelnde Erfahrung ansieht. Es dauert etwas, bis der Hauptplot in der Kirche beginnt. Und diese ist sehr stimmungsvoll. Tolles Setting, genau das richtige für ein Gruselfilm mit Inhalt «Gut gegen Böse».

Es geht dann auch darum: der Kampf Gut gegen Böse. Unser Student muss diesen in drei Nächten austragen. Diese Szenen sind atmosphärisch, spannend und interessant umgesetzt worden. Man sollte jedoch auch nicht zu viel erwarten (von echtem Horror z.B. kann nicht die Rede sein). Das (optische) Highlight wartet in der dritten Nacht (= Finale) auf den Zuschauer:

man wird mit wunderbaren, sehenswerten und für das Herstellungsjahr (1967) starken Make-Up-Effekten und Monster-Kreationen belohnt, die originell, witzig, intelligent und sehenswert ins Finale integriert wurden. Effekte genau nach meinem Geschmack. Schade, nehmen diese Szenen nur wenig Laufzeit im Film ein – aber dennoch: das Warten darauf lohnt sich!

Fazit: Stimmungsvolles Gruselkino aus der Sowjetunion! Genre-Freunde sollten sich diesen «Geheimtipp» nicht entgehen lassen!

Infos:

O: Viy

Sowjetunion 1967

R: Georgi Kropachyov, Konstantin Yershov

D: Leonid Kuravlyov, Natalya Varley, Aleksei Glazyrin, Vadim Zakharchenko, Nikolai Kutuzov

Laufzeit der US-Blu: Ca. 77 Min.

Gesehen am: Okt. 2020

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Severin Films vor = sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs, diverse exklusive Extras, Uncut. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Okt. 2020). . Die UK-DVD soll zumindest deutsche Subs haben.

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