2001: Odyssee im Weltraum
Story:
Jahr 2001: auf dem Mond wird ein rätselhafter Monolith ausgegraben, dessen Signale Richtung Jupiter strahlen. Ein Raumschiff soll die Hintergründe klären und begibt sich Richtung Jupiter. Doch umso näher die Crew (u.a. Gary Lockwood, Keir Dullea) dem Jupiter kommt, desto mehr Gefahren entstehen an Bord…
Meine Meinung:
Von Stanley Kubrick kenne ich nur wenige Filme: Uhrwerk Orange (bisher nur einmal gesehen), Shining (empfand ich als bisher seinen besten Film) und Full Metal Jacket (muss ich der Sammlung noch hinzufügen). Nun kam sein Epos und wohl einer seiner bekanntesten Filme dazu: 2001: Odyssee im Weltraum.
Der Film wurde mir indirekt durch Gespräche mit einem Kumpel empfohlen. Ich hörte den Filmtitel bereits viel, aber schenkte dem Film nie Beachtung. Ich ging von einem 08/15 Kommerzprodukt aus. Dennoch guckte ich mir den Trailer an und fand das Gezeigte sehr ansprechend – zuweilen gar unheimlich (Mensch Vs künstliche Intelligenz und dieser im Weltraum ausgeliefert sein = beängstigende Vorstellung).
Wie ging der Werbespruch zu Alien? «Im Weltraum hört dich niemand schreien?». Das passt auch gut zu 2001: Odyssee im Weltraum, dessen Sichtung mir gut gefallen hat. Der Film, der in mehrere Kapitel (wenn man so viel) gegliedert ist und mehr Fragen offen lässt statt sie zu beantworten, hat mir gut gefallen.
Vor allem war ich erstaunt, dass der Film doch kein 08/15 Kommerzprodukt, sondern mehr eine Art Arthouse-Produktion darstellt. So gibt es für die lange Laufzeit verhältnismässig wenig Dialoge (vor allem auch zu Beginn), den Einsatz von imposanter und klassischer Musik zu diversen Weltall-Szenen, die derweil sehr lange gezeigt werden bis hin zu der Szene im letzten Viertel, die an eine Art Drogenrausch erinnert. Schauspielerisch, optisch und von den Effekten her ist 2001: Odyssee im Weltraum eine ganz starke Nummer (und Hal hat eine total sympathische, fesselnde Stimme).
Der Film, der mich stellenweise an den englischen Film Under the Skin erinnerte (wenig Dialoge, Sci-fi-Elemente, offene Fragen, langsame, monotone Bilder), empfand ich phasenweise als sehr spannend, stimmungsvoll, teilweise auch leicht unheimlich und als sozialkritisch (künstliche Intelligenz). Die klassische Musikauswahl fand ich hier und da leicht repetitiv und die Menschen-Affen-Szenen mochte ich nur bedingt, da ich Affen nicht mag (kommen zum Glück nur zu Beginn vor).
Fazit: Wird seinem Ruf gerecht! Hat mir gut gefallen und ich freue mich bereits auf eine spätere 2. Sichtung, die mir sogar noch besser gefallen könnte (richtige Einstellungen z.B. bezüglich der Affen zu Beginn des Filmes).
Infos:
O: 2001: A Space Odyssey
Großbritannien, USA 1968
R: Stanley Kubrick
D: Gary Lockwood, Keir Dullea, William Sylvester, Daniel Richter, Leonard Rossiter
Laufzeit der der deutschen Blu-Ray: 148:51 Min.
Gesehen am: 05.02.21
Fassungen: Mir lag die deutsche Blu-Ray von Warner vor = Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität, diverse Sprachen und Subs vorhanden. Ich guckte im O-Ton mi deutschen Subs.
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