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Sonntag, 8. August 2021

Blood Ceremony Review


 

 

 

Blood Ceremony

Story:

 

19. Jahrhundert Europa:

 

Zurzeit, als das einfache Volk in Angst vor Geistern und Vampiren lebt und es Gerichtsverfahren gegen Leichen gibt (Anklage: sie sollen Vampire gewesen sein!), hat Erzebeth Bathory (Lucia Bosé) ganz andere Sorgen: sie wird älter, ihre Haut schlaffer, weniger schön. Ihr Ehemann Karl (Espartaco Santoni) nimmt sie und ihre Bedürfnisse nicht ernst. Grund genug, um das Problem anzugehen: durch Jungfrauen-Blut plant Erzebeth Bathory den Alterungsprozess aufhalten zu wollen…

 

Meine Meinung:

 

Jorge Grau dürfte Horrorfans vor allem aufgrund seines sehenswerten Zombie-Filmes Let Sleeping Corpses Lie bekannt sein. Mondo Macabro hat nun noch zwei weitere Genre-Beiträge des Regisseurs ausgegraben: Blood Ceremony, der 2020 veröffentlicht wurde und Hunting Ground, der 2021 veröffentlicht werden soll (glaube als Limited Edition ist der bereits raus).

 

Bei Blood Ceremony handelt es sich um eine Verfilmung von Elisabeth Báthory. Elisabeth Báthory gab es wirklich. Sie soll im Jahr 1611 gelebt und unzählige Jungfrauen getötet haben, um in deren Blut zu baden, um damit den Alterungsprozess ihrer Haut aufhalten zu können. Es gab diverse Verfilmungen zum Thema, z.B. Die Gräfin (2009) oder Bathory - Die Blutgräfin (2008).

 

Blood Ceremony, eine Ital.-Spanische Co-Produktion mit Geldgebern aus Italien, hat mir sehr gut gefallen. Jorge Grau bewies bei der Wahl der Darsteller ein gutes Händchen. Sowohl Lucia Bosé wie auch Espartaco Santoni überzeugen in den Hauptrollen. Auch die Nebenfiguren sind allesamt gut gespielt. Besser als in manch anderem Film dieser Art. Fans von Ewa Aulin (Death Laid an Egg, Death Smiles on a Murderer) hingegen sollten von ihrem Liebling nicht zu viel erwarten. Sie kommt deutlich weniger vor, als erwartet. Mehr Neben- als Hauptrolle.

 

Der Film ist stimmungsvoll, interessant und unterhaltsam. Auch die Nebenplots und Settings (Gerichtsverfahren, Aberglaube, Hexen, Rituale) haben mir gut gefallen und fand ich interessant. Auch die Darstellung von Arm und Reich war authentisch dargestellt. Für das Budget eine ordentliche Leistung. Auch die wenigen Blut-Effekte, die nie zum Selbstzweck verkommen, sind gut getrickst. Negativ fallen mind. eine bis möglicherweise zwei Tier-Snuff-Szenen ins Auge.

 

Fazit: Sehenswertes Euro-Cult Kino aus Spanien und verkürzt das Warten auf den nächsten Grau: die Mondo Macabro Vö von Hunting Ground!

 

Infos:

 

O: Ceremonia sangrienta

 

Spanien, Italien 1973

 

R: Jorge Grau

 

D: Lucia Bosé, Espartaco Santoni, Ewa Aulin, Ana Farra, Lola Gaos

 

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 90 Min.

 

Gesehen am: 30.04.21

 

Fassungen: Mir lag die Code Free Blu-Ray aus den USA von Mondo Macabro vor (die Limited Edition): Booklet mit vielen Infos, Uncut (Englisch/Spanisch mit englischen Subs) & spanische Cut-Fassung, exklusive Extras (u.a. zwei Interviews mit Jorge Grau) und eine exzellente Ton- und Bildqualität runden diese Disc ab. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: April 2021).

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